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Flughafen Schönefeld: Gegner ziehen vor das Bundesverfassungsgericht

Der juristische Streit um den geplanten Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld geht in eine neue Runde. Das Bundesverfassungsgericht soll über den Fall entscheiden.

Berlin - "Wir werden Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe einlegen", sagte der Anwalt der Airport-Gegner, Christian Schöning, der "Berliner Zeitung". Die Entscheidung sei nach der Prüfung der schriftlichen Begründung für das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts erfolgt.

Das Bundesverwaltungsgericht hatte den BBI im März unter strengen Auflagen genehmigt. So verfügten die Richter unter anderem ein Nachtflugverbot für die Zeit von 0 bis 5 Uhr.

Schöning sagte der Zeitung: "Wir glauben, zwei Punkte gefunden zu haben, die für die Verfassungsrichter von Interesse sein könnten." Dabei gehe es zum einen um Schönefeld als Standort des neuen Flughafens, zum anderen um Lärmschutzfragen. Auch der Würzburger Anwalt Wolfgang Baumann bestätigte dem Blatt, für seine Mandanten Verfassungsbeschwerde einlegen zu wollen. Ein Erfolg der jeweils 58.000 Euro teuren Beschwerden in Karlsruhe könnte den Bau des BBI im Extremfall noch verhindern. (tso/ddp)

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