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Am 19.10.2018 ereignete sich der Überfall, später sicherten Polizisten den Wagen.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Geldtransporter-Überfall am Alexanderplatz: Zwei Männer zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt

Vor über einem Jahr raubten mehrere Männer einen Geldtransporter am Alexanderplatz aus. Nun wurden die Urteile gegen zwei der Angeklagten bekannt.

Über ein Jahr ist der spektakuläre Überfall auf einen Geldtransporter nahe dem Berliner Alexanderplatz her. Die zwei Angeklagten wurden bereits im November und Dezember vom Landgericht zu Gefängnisstrafen verurteilt, wie erst jetzt bekannt wurde. Das Gericht verhängte wegen schweren Raubes gegen einen 34-Jährigen eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und drei Monaten. Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte, wurde zudem ein 33-Jähriger wegen Beihilfe zu zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt.

Die Urteile fielen am 12. Dezember und 25. November 2019. Sie sind noch nicht rechtskräftig. Urteilsbegründungen lagen noch nicht vor. Zum Prozessauftakt im September hieß es, die Männer sollen mit weiteren Komplizen zunächst rund sieben Millionen Euro geraubt haben. Die Beute verloren die Räuber aber wieder.

Gegen einen dritten Angeklagten geht der Prozess am 16. Januar weiter. Vorgesehen sind Termine bis 30. April. Ein weiterer mutmaßlicher Täter ist laut Staatsanwaltschaft zwar namentlich bekannt, jedoch untergetaucht. Zwei mutmaßliche Mittäter seien bislang unbekannt, hieß es.

Zum Prozessauftakt stand die Vorsitzende Richterin mit Anwälten der Angeklagten und dem Vertreter der Staatsanwaltschaft im Saal.
Zum Prozessauftakt stand die Vorsitzende Richterin mit Anwälten der Angeklagten und dem Vertreter der Staatsanwaltschaft im Saal.

© Paul Zinken/dpa

Im morgendlichen Berufsverkehr war am 19. Oktober 2018 der Geldtransporter in Berlin-Mitte von zwei Fahrzeugen ausgebremst, eingekeilt und zum Anhalten gezwungen worden. Mehrere maskierte Männer sprangen den Ermittlungen zufolge aus den Autos. Sie sollen die Besatzung des Transporters mit vollautomatischen Gewehren in Schach gehalten und mit Spezialwerkzeug die gepanzerte Hecktür aufgebrochen haben. Wegen des schnellen Eingreifens der Polizei hätten sie den Überfall aber überstürzt abgebrochen und die Flucht ergriffen. (dpa)

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