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Berlin: Gemeinnützig

Da können unsere Kommunalpolitiker ja nun so treuherzig das Gegenteil betonen, wie sie wollen: Die teuren Innenstadtparkzonen sollen, erstens, die Autofahrer vergraulen und ihnen, zweitens, so viel Geld wie möglich aus der Tasche ziehen. Da beide Ziele in erkennbarem Widerspruch stehen, bleibt es am Ende entweder beim Melken oder Vergraulen – im Ergebnis oft allerfeinste Schildbürgerei wie die von allen parkenden Autos ebenso kategorisch wie sinnfrei gesäuberte Flottwellstraße in Tiergarten.

Da können unsere Kommunalpolitiker ja nun so treuherzig das Gegenteil betonen, wie sie wollen: Die teuren Innenstadtparkzonen sollen, erstens, die Autofahrer vergraulen und ihnen, zweitens, so viel Geld wie möglich aus der Tasche ziehen. Da beide Ziele in erkennbarem Widerspruch stehen, bleibt es am Ende entweder beim Melken oder Vergraulen – im Ergebnis oft allerfeinste Schildbürgerei wie die von allen parkenden Autos ebenso kategorisch wie sinnfrei gesäuberte Flottwellstraße in Tiergarten.

Es geht auch intelligenter. Spandau hat mit der „Brötchentaste“, also der Gebührenbefreiung für eine Viertelstunde, jetzt einen überraschenden Erfolg erzielt: Etwas weniger Einnahmen, dafür zufriedene Gesichter beim Handel und den Kunden, gute Stimmung und Auftrieb für den Standort generell. Wenn eine Verwaltung so etwas erreicht, dann hat sie ihre gemeinnützige Aufgabe ernst genommen und nicht nur stur auf die eigene klamme Kasse geblickt. Und das ist leider viel zu selten in Berlin. (Seite 14)

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