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Generalsanierung der Bahnstrecke beginnt: Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin eingestellt
Neun Monate bleibt die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg komplett gesperrt. Der offizielle Startschuss für die Generalsanierung fällt auf halber Strecke in Ludwigslust.
Stand:
Der Zugverkehr auf der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist am Abend wegen einer umfassenden Sanierung für die nächsten neun Monate eingestellt worden. Noch bis kurz vor 21.00 Uhr sollten die letzten Fern- und Regionalzüge auf der Strecke unterwegs sein.
Ein Bahnsprecher sagte am Abend, der letzte Zug (RB 14) sei in Berlin-Spandau angekommen. Alles sei jetzt vom Gleis, jetzt könnten die Bauarbeiten planmäßig beginnen. Den offiziellen Startschuss für das Modernisierungsprojekt auf dem vielbefahrenen Korridor hatte bereits am Nachmittag der Chef der Bahn-Infrastrukturgesellschaft DB InfraGo, Philipp Nagl, gegeben.
In den kommenden neun Monaten sollen unter anderem 165 Kilometer Gleise und fast 250 Weichen erneuert werden. 28 Bahnhöfe entlang des 278 Kilometer Korridors werden laut Bahn modernisiert. Sechs Stellwerke sollen neu errichtet und weitere 19 erneuert werden. Die Baumaßnahmen sollen 2,2 Milliarden Euro kosten. Nach Worten des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Ulrich Lange, werden bis zu 2,5 Milliarden Euro investiert.
Im Regionalverkehr fallen viele Verbindungen aus oder fahren nur auf Teilstrecken. Betroffene Pendlerinnen und Pendler können auf den Ersatzverkehr mit Bussen ausweichen. Der Ersatzverkehr läuft bereits am frühen Freitagmorgen an, auch wenn der Regionalverkehr noch bis in den Abend hinein wie gewohnt unterwegs ist. (dpa)
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