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Bei einer Blockade der Gruppe Letzte Generation auf der Stadtautobahn unweit des Kurfürstendamms tritt ein Mann gegen einen Aktivisten.

© dpa/Paul Zinken

Gewaltausbruch bei Straßenblockaden: Autofahrer treten und schlagen Aktivisten der „Letzten Generation“

Am Freitag blockierte die Letzten Generation an elf Standorten den Berliner Verkehr. Auf der Rudolf-Wissell-Brücke stiegen Aktivisten auf einen Miet-Laster.

Auch heute kam es wieder zu mehreren Protesten und Straßenblockaden durch Aktivisten der „Letzten Generation“. Insgesamt blockierten sie ab Freitagmorgen an insgesamt elf Standorten in Berlin den Verkehr, wie die Polizei mitteilte.

Eine Blockade führte sogar zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung: Autofahrer hatten nach Angaben eines dpa-Fotografen am Freitagmorgen auf der A100 in Höhe der Abfahrt Kurfürstendamm an Protestierenden gezerrt, auf sie eingeschlagen und -getreten, um sie am Festkleben zu hindern.

Letzte Generation: Aktivsten klettern auf Miet-Laster

Probleme hatte die Polizei zwischenzeitlich auch mit Aktivisten, die auf der Rudolf-Wissell-Brücke in Charlottenburg-Wilmersdorf auf einen Miet-Laster gestiegen waren. Die Brücke führt über die Berliner Stadtautobahn A100. Gegen 15:30 Uhr teilte die Polizei jedoch mit, dass auch diese Blockade aufgelöst worden sei. Begonnen hatten die Blockaden gegen 7.30 Uhr. Nach acht Stunden war die letzte beseitigt.

Bereits am Donnerstag hatten Aktivisten der Letzten Generation an 14 Standorten in Berlin für stärkere Maßnahmen der Politik gegen den Klimawandel protestiert. Nach Angaben der Klimagruppe zielten die Blockaden bewusst darauf ab, den Urlaubsverkehr aus der Stadt hinaus zu behindern.

„Es macht uns wahrlich keine Freude, von Autofahrern angeschrien und weggezerrt zu werden“, schrieb die Gruppe am Freitag auf Twitter. „Aber die Fahrlässigkeit der Regierung im Angesicht drohender Ernteausfälle, Kriege und sozialen Verwerfungen zwingt uns, auf die Straße zu gehen.“ (Tsp/dpa)

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