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Zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich an der Grünen-Zentrale festgeklebt. 

© Letzte Generation

Update

Grünen-Parteizentrale in Berlin-Mitte beschmiert: Zwei Klimaaktivisten müssen vor Gericht

Im November beschmierten zwei Aktivisten der „Letzten Generation“ die Parteizentrale der Grünen in Berlin-Mitte. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sie erhoben.

Stand:

Zwei Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ müssen sich wegen Sachbeschädigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte vor Gericht verantworten. Sie hatten vor einem halben Jahr die Grünen-Parteizentrale mit Farbe besprüht. Gegen eine 27-Jährige und einen 31-Jährigen sei Anklage erhoben worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Die beiden sollen am 2. November Feuerlöscher mit Farbe befüllt und aus diesen wie auch direkt aus Farbeimern die Fassade der Geschäftsstelle in Berlin-Mitte auf mehreren Quadratmetern besprüht haben. Der so entstandene Schaden beläuft sich laut Staatsanwaltschaft auf schätzungsweise 20.000 Euro. 3000 Euro habe eine Fassadenreinigung gekostet.

Danach sollen sich die beiden Aktivisten mittels Sekundenklebers an der Hauswand festgeklebt haben. Laut Staatsanwaltschaft habe es einige Zeit in Anspruch genommen, „bis Polizeibeamte sie von dieser wieder lösen konnten“.

Etwa zeitgleich zu der Aktion bei der Bundesgeschäftsstelle der Grünen gab es weitere Vorfälle bei den anderen Parteizentralen der Ampel-Regierung. Am Willy-Brandt-Haus in Kreuzberg entleerten nach damaligen Angaben der Polizei zwei Frauen einen Feuerlöscher und beschmierten die Außenfassade. Bei der FDP klebten sich laut Polizei zwei Personen am Hauseingang fest.

Die Letzte Generation teilte damals zu den Aktionen mit: „Orange Farbe wird durch Warnwesten und Banner viel mit der Letzten Generation in Verbindung gebracht, aber auch mit orangen Gefängnis-Overalls.“

Zum Stand der Ermittlungen im Fall der Aktionen bei den Parteizentralen von SPD und FDP machte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft keine Angaben. Gegen die angeklagten Klimaaktivisten soll es vor dem Amtsgericht Tiergarten zum Prozess kommen. Ein Termin dafür ist noch nicht bekannt. (Tsp/dpa)

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