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Berlin: Gysi sucht Sponsor in New York Gespräch mit Coca-Cola-Chef

Von Marc Deckert, New York Für eine gute Sache trinkt Gregor Gysi auch gern Coca Cola – wie am Dienstag in New York. Es ist Gysis zweite Reisestation: Seit Sonntag ist der PDS-Wirtschaftssenator auf Akquise-Tour in Kanada und den USA.

Von Marc Deckert, New York

Für eine gute Sache trinkt Gregor Gysi auch gern Coca Cola – wie am Dienstag in New York. Es ist Gysis zweite Reisestation: Seit Sonntag ist der PDS-Wirtschaftssenator auf Akquise-Tour in Kanada und den USA. Vor der Ankunft in New York hielt sich Gysi zwei Tage in Toronto auf und besuchte unter anderem die weltgrößte Biotech-Messe. Am Deutschland-Stand präsentierte sich auch die „German Bio-Capital Region“ mit 18 Firmen aus Berlin und Brandenburg. Gysi besuchte in Kanada auch Arzneimittelfirmen, die deutsche Vertriebspartner suchen.

Seit Dienstag ist er nun in New York. Bei einem Treffen unterbreitete er dem Vizepräsidenten von Coca Cola, Clyde Tuggle, Vorschläge für ein Sponsoring des defizitären Jugendzentrums Wuhlheide. Nach dem Gespräch sagte Gysi, der Coca-Cola-Boss habe sich sehr interessiert gezeigt. Immerhin besuchten jährlich eine Million Kinder und Jugendliche das Freizeitzentrum, die Coca Cola als potenzielle Kunden ansehe. Ein weiteres Treffen in Berlin zum gleichen Thema sei geplant. Arrangiert hatte das Gespräch der ehemalige US-Botschafter in Berlin, Richard Holbrooke. Zuvor traf sich Gysi in der Niederlassung der Nord LB mit einer Runde US-Investmentbanker. Es ging vor allem um den Verkauf der Berliner Bankgesellschaft. In trockenen Tüchern ist aber noch nichts.

Er beschloss den Abend in New York als Ehrengast bei einem Dinner in der Residenz des deutschen Generalkonsuls Bernhard von der Planitz. In der Runde saßen US-Unternehmensführer wie Bruce Bernstein, Chef von Software Industries, und Fred Langhammer vom Kosmetikkonzern Estee Lauder, aber auch der deutsche Medizin-Nobelpreisträger Günther Blobel und Georg Budenbender, Präsident von Eon. Gysi sagte, er sei überrascht gewesen, wie wenig über die rot-rote Koalition in Berlin gesprochen worden sei. Drängender sei für US-Unternehmer die Antisemitismus-Debatte in Deutschland.

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