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Scientology: Hamburg kritisiert Berliner Senat

Die Hamburger Innenverwaltung hat dem Berliner Senat schwere Versäumnisse im Umgang mit der umstrittenen Organisation Scientology vorgeworfen.

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Berlin - "Das Thema wird heruntergespielt. Dabei geht es längst darum, diese Organisation zu verbieten", sagte die Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology in der Hamburger Innenverwaltung, Ursula Caberta. In Berlin sei man hingegen "naiv und uninformiert". Es sei zudem völlig unverständlich, dass Scientology in der Hauptstadt nicht vom Verfassungsschutz beobachtet werde, sagte sie.

Caberta forderte in der "Berliner Morgenpost" eine "kompetente Anlaufstelle" in Berlin für Bürger-Anfragen zu Scientology. Weil die Berliner Behörden nicht gut aufgestellt seien, riefen gegenwärtig viele Berliner in Hamburg an, um sich zu informieren, erklärte sie.

Die in den USA gegründete Organisation Scientology hatte im Januar eine neue Zentrale im Bezirk Charlottenburg eröffnet. Im Unterschied zu anderen Bundesländern wird sie in Berlin seit 2003 nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet. Eine erneute Überwachung wird derzeit aber geprüft. Von Experten wird die Organisation als problematisch eingeschätzt, weil sie wirtschaftliche Interessen verfolge und es für Mitglieder schwierig sei, auszuscheiden. (tso/ddp)

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