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Nahverkehr: Hauptstadt des Vandalismus

Der Vandalismus in Berlins Bussen, U- und S-Bahnen ist nach Einschätzung der deutschen Verkehrsunternehmen mit Abstand am schlimmsten. Fast neun Millionen Euro musste allein die BVG für die Beseitigung von Schmierereien und Reparaturen ausgeben.

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Der Vandalismus in öffentlichen Verkehrsmitteln ist nach Einschätzung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Berlin schlimmer als in allen anderen deutschen Städten. In den hauptstädtischen Nahverkehrszügen gebe es mit Graffiti-Schmierereien und zerkratzten Scheiben die "größten Probleme", sagte VDV-Experte Hartmut Reinberg-Schüller.

Die beiden großen Berliner Nahverkehrsunternehmen BVG und S-Bahn mussten Medienberichten zufolge nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr fast 14,5 Millionen Euro zur Beseitigung von Sachbeschädigungen ausgeben. Dies sei ein Ausgaben-Plus von mehr als 13 Prozent gewesen. Allein die BVG habe 2007 für Omnibusse, Straßenbahn und U-Bahn insgesamt 8,9 Millionen Euro aufgewendet.

Dem VDV-Experten Reinberg-Schüller zufolge ist beim Vandalismus im Nahverkehr ein Nord-Süd-Gefälle festzustellen. Im Norden Deutschlands und im Ruhrgebiet werde nach Berlin "von den meist jugendlichen Tätern relativ viel beschmiert", sagte er. In den Zügen und Bahnen in Baden-Württemberg und Bayern gebe es solche Schäden im Vergleich selten. (küs/ddp)

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