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Neubau: Heinersdorfer Moschee bekommt Kuppel
Auf dem umstrittenen Moschee-Neubau in Pankow-Heinersdorf soll noch an diesem Mittwoch eine 37 Tonnen schwere Kuppel glänzen. Zur Fertigstellung des Bauwerks ist es damit nicht mehr weit.
Der Neubau für eine Moschee in Berlin-Heinersdorf bekommt an diesem Mittwoch eine große Kuppel aufgesetzt. "Das Dach besteht aus zwölf Einzelteilen und wiegt insgesamt etwa 37 Tonnen", sagte Saeed Gessler, der Vorsitzende des Bauausschusses in der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde, die den Bau der ersten Moschee im Osten Berlins verantwortet. Mit einem Autokran werden die gebogenen Stahlbetonteile ab 9 Uhr nach oben gehoben.
Der Berliner Imam Abdul Basit Tariq wird um 16 Uhr an der Baustelle erwartet. Gegen den Moscheebau hatte sich im Stadtteil Heinersdorf immer wieder Protest geregt.
Moschee soll noch 2008 fertig werden
Nach Angaben von Gessler ist die Kuppel alleine über vier Meter hoch und hat einen Durchmesser von neun Metern. In der Mitte steht ein Gerüst, das die einzelnen Segmente, die "wie gebogene Kuchenstücke aussehen", stützt. "Die Betonkuppel wird außen mit Edelmetallblech verkleidet und glänzt dann silbern", sagte Gessler. "Innen kommt noch Putz drauf."
Obwohl die Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde bereits 18 Moscheen in den letzten zehn Jahren deutschlandweit gebaut habe, sei Berlin eine Premiere. "Das ist unsere erste Betonkuppel, die auch im Gebäude von unten sichtbar ist." Nach Gemeindeangaben soll die Moschee noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. (ho/ddp)