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Historisches Bauwerk in Berlin-Köpenick: Die Lange Brücke wird abgerissen
In den 1990er-Jahren wurde die Lange Brücke an der Köpenicker Altstadt zwar umfassend saniert, doch ihr Zustand ist schlecht. Ein Neubau soll sie nun ersetzen.
Stand:
Es ist die Zeit der Brückenneubauten im Bezirk: Nachdem im November die Salvador-Allende-Brücke nach langen Sanierungsarbeiten freigegeben wurde, ist seit vergangener Woche auch die barrierefreie Fahrrad- und Fußgängerbrücke in Schmöckwitzwerder zugänglich.
Die Lange Brücke, die zwischen Müggelheimer Straße im Osten und Oberspreestraße die Dahme überquert, braucht ebenfalls eine Überarbeitung – deshalb lässt die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz das Bauwerk abreißen und durch einen Neubau ersetzen.
Im Jahr 1892 war an dieser Stelle die erste feste Brücke errichtet worden, damals noch eine steinerne Bogenbrücke; in den 1930er Jahren wurde sie, als Reaktion auf die steigende Anzahl an Autos, erweitert. In den 1990er-Jahren ließ die Stadtverwaltung die Brücke umfassend sanieren und installierte zwei Behelfsbrücken, die dort bis heute stehen und die alte Brücke unterstützen.
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Fertigstellung bis 2027
Doch die Belastung ist nach wie vor zu hoch, die Sanierungsmaßnahmen reichen nicht aus. Der bauliche Zustand erzwinge deshalb den Abriss und Neubau der Langen Brücke, heißt es in der Antwort auf die Anfrage des Abgeordneten Stefan Förster (FDP). Um das zu ermöglichen, sei der Denkmalschutz im Januar 2020 aufgehoben worden, 2021 habe man mit den Vorplanungen begonnen. Aktuell prüft die Senatsverwaltung, welcher der Entwürfe für den Neubau umgesetzt wird.
Bereits klar ist, dass die neue Brücke ungefähr die gleiche Höhe haben soll wie die alte und dass die Sichtachsen von und zur Altstadt, zum Schloss, der Schlossinsel sowie dem Kiez wiederhergestellt werden sollen. Bis 2027 soll der Neubau, der aktuell mit rund 30 Millionen Euro veranschlagt ist, fertiggestellt sein. Bis es so weit ist, werden auch die Behelfsbrücken, an denen es laut Anwohnerinnen und Anwohnern durch lockere Bodenplatten ununterbrochen klappert, regelmäßig instandgesetzt.
Dies ist ein Text aus dem aktuellen Newsletter für Treptow-Köpenick, der jeden Montag erscheint. In dieser Woche finden Sie darin außerdem folgende Themen:
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