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Berlin: Hoch hinaus

Am Park-Inn-Hotel und am Hauptbahnhof wird ganz oben gearbeitet

Am Alexanderplatz scheint die Sonne neuerdings von zwei Seiten. An der Fassade des ParkInn-Hotels werden 6800 neue, spiegelnde Glasscheiben samt Aluminiumleisten und Rahmen angebracht. 70 000 laufende Meter Dichtungen und 110 000 Fassadenschrauben verbauen die Arbeiter, die auf sechs Bühnen vor dem 127 Meter hohen Gebäude entlang- fahren. Manchmal überraschen sie dabei Gäste, die aus den Zimmerfenstern schauen, sagt der Dresdner Metallbauer Jens Völkel. Noch bis November kann er täglich den Ausblick über Alex und die City Ost genießen. Anschließend werden die Zimmer in den oberen zehn Etagen auf Vier-Sterne-plus-Standard aufgemöbelt. Vor der Fußball-WM soll alles fertig sein. Hoteldirektor Konrad Popp wagt bereits eine Prognose für die Zimmerpreise zur WM-Zeit: „Es wird natürlich Hochsaison-Preise geben – aber keine zusätzlichen Aufschläge.“

Nicht ganz so hoch hinaus geht es am künftigen Hauptbahnhof. Dort laufen jetzt die Vorbereitungen für die nächste Montage des Nord-Süd-Daches. Genau genommen wird es um weitere 26 Meter Richtung Norden gezogen. Dazu wird der Zugverkehr am 8. und 9. Oktober für 24 Stunden unterbrochen; nur die S-Bahn kommt mit einer sechsstündigen Pause aus. Das insgesamt 202 Meter lange und 42 breite Dach wird außerhalb des Bahnhofs auf Gerüsten montiert und dann in mehreren Etappen auf Teflon gleitend in seine endgültige Position gezogen. Die letzte Lücke im gesamten Dach soll im Dezember geschlossen sein. kt/obs

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