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Berlin: "Holmes Place": Luxus, Lifestyle, Leibesübungen

Karstadt Sport und Planet Hollywood sind hier einst mit ihren Filialen baden gegangen - jetzt kann es ihnen hier jedermann nachtun: im Wortsinn und im Pool des neuen Fitness-Clubs im Quartier 205 an der Friedrichstraße. Das Bassin ist immerhin so groß, dass es für ein paar Schwimmzüge reicht.

Karstadt Sport und Planet Hollywood sind hier einst mit ihren Filialen baden gegangen - jetzt kann es ihnen hier jedermann nachtun: im Wortsinn und im Pool des neuen Fitness-Clubs im Quartier 205 an der Friedrichstraße. Das Bassin ist immerhin so groß, dass es für ein paar Schwimmzüge reicht. "Wir haben die Konstruktion des Hauses extra verstärken müssen", sagt Club-Manager Steven Kuhn. Der Amerikaner gehört zu dem etwa 50-köpfigen Team der britischen Kette "Holmes Place", die auf 5000 Quadratmetern ihre erste deutsche Dependance eröffnet. Das Unternehmen wagt damit das Kräftemessen mit etablierten Sportstudios.

Einen Block weiter schwitzen beispielsweise die Freizeitsportler bei der Firma "Elixia". Zudem ist das Angebot an kommerziellen Leibesübungen recht groß. Die Betreiber versuchen deshalb, das Terrain zu verteidigen: Sei es mit der Spezialisierung auf Rückentraining wie in den "Kieser"-Studios oder mit der 24-Stunden-Öffnungszeit bei "Axxel-Fitness" in Schöneberg. Auf ein ganz einfaches Mittel setzt die Kette "Swiss-Trainig" - auf den Preis. Im günstigsten Fall kostet hier eine Monatsmitgliedschaft 45 Mark. Der Durchschnitt liegt bei etwa 100 Mark, den "Holmes Place" mit mindestens 170 Mark erheblich überschreitet.

Woher nehmen die Briten die Zuversicht, in Berlin nicht die Puste zu verlieren? "Wir sind der Mercedes unter den Fitnessstudios", sagt Manager Steven Kuhn. Es mangele an Premium-Angeboten, weshalb sein Unternehmen auch nicht in München oder Hamburg gestartet sei. Zugegeben wird dem Premium-Sportler auch einiges geboten: Abgesehen von Pool, Sauna und Dampfbad, gibt es die modernsten Sportgeräte. Das Interieur wirkt edel, verbreitet eher Club-Atmosphäre als Mucki-Buden-Stimmung. Und da das Auge mittrainiert, hat ein Innenarchitekt das Design übernommen.

Zudem gibt es Kursus-Angebote, um die Fettpolster schmelzen zu lassen. Der Sportler kann sich ferner für Klang- und Aroma-Therapie anmelden oder bei der Kosmetik die Fältchen glätten lassen. "Wir wollen Fitness, Entspannung, Wellness und Beauty unter einem Dach anbieten", sagt Manager Kuhn. Auch wenn bei Holmes Place allen Sportler der gleiche Service versprochen wird - die Frauen haben es hier besser: Sie dürfen in einem Extra-Bereich trainieren - mit Blick auf den Gendarmenmarkt.

ling

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