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Homofeindlicher Übergriff gegen Schauspieler in Berlin: Basti Fährmann wegen Kuss aus Uber geworfen
Eigentlich wollte Basti Fährmann nur seinen Freund vom Flughafen abholen und nach Hause fahren. Als sich das Pärchen auf der Rückbank küsste, eskalierte die Situation.
Stand:
Eine Uber-Fahrt des Schauspielers Basti Fährmann in Berlin endete unlängst vorzeitig. Der Grund ist offenbar die Homofeindlichkeit des Fahrers. Auf TikTok machte Fährmann den Vorfall publik – und teilte ein Video. Nachdem er seinen Freund auf der Rückbank des Autos geküsst hatte, brach der Uber-Fahrer die Fahrt vorzeitig ab. Der Schauspieler hatte seinen Freund zuvor vom Flughafen abgeholt.
In dem Video bezeichnet der 27-Jährige die Situation als „crazy“. Als er, nachdem der Wagen angehalten hat, mit seinem Freund an den Kofferraum tritt, um das Gepäck herauszunehmen, droht der Fahrer den beiden mit einer Anzeige. Wofür, bleibt unklar.
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Anschließend beschimpft der Fahrer seinen Fahrgast noch als „Schwuchtel“. Das Wort wiederum könnte der Schauspieler zur Anzeige bringen, es kann als sogenannte Formalbeleidigung gelten.
Als Fährmann dem Fahrer entgegnet, dass er und sein Freund sich lediglich geküsst hätten, ruft der Fahrer nur: „Ihr macht das nicht im Auto bei mir.“
Uber reagiert auf homophoben Übergriff
Der Fahrdienstvermittler hat sich bereits zu dem Vorfall geäußert. Uber bedauere es sehr, „dass die Nutzer solch eine negative Erfahrung bei einer über uns vermittelten Fahrt hatten. Wir tolerieren keinerlei Form von Diskriminierung auf unserer Plattform und setzten uns aktiv dagegen ein“, hieß es in einer Stellungnahme, die der „B.Z.“ vorliegt. Das Medium hatte zuerst über den Vorfall berichtet.
Laut den Uber-Angaben hat sich das Unternehmen bereits mit dem Schauspieler in Verbindung gesetzt und den Fahrpreis zurückerstattet. Auch sei man bereits mit dem Mietwagenunternehmen, bei dem der Fahrer angestellt ist, im Austausch. Der Vorfall werde geprüft. Jeder gemeldete Fall werde sehr ernst genommen, hieß es. (Tsp)
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