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Machtkämpfe in der mächtigen Reinickendorfer CDU: Politiker Marvin Schulz (mitte) und Stephan Schmidt (links) und Frank Balzer (rechts).

© Gestaltung: Tagesspiegel / Fotos: IMAGO/Jürgen Ritter, Stephan Schmidt (IMAGO/Berlinfoto), CDU Reinickendorf, Raphael Kraemer/TSP

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Parteiumbau „mit der Brechstange“: Wie die Reinickendorfer CDU für die Berlin-Wahl umgekrempelt wird

In der mächtigen CDU im Berliner Norden rumort es: Die Parteiführung baut den Kreisverband um. Prominente müssen überraschend ihre Posten räumen. Wird hier eine Partei auf Linie gebracht?

Stand:

Mittwochabend im Rathaus von Berlin-Reinickendorf: Im schicken Ratssaal tagt die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Alles scheint wie immer. Mit wechselhafter Aufmerksamkeit verfolgen die Lokalpolitiker das Geschehen am Rednerpult, verlassen gelegentlich den Raum, um sich am Asia-Buffet zu bedienen, das nebenan im Vorraum aufgebaut ist.

Die Ratsbänke dominiert eine Partei: die CDU. Seit dreißig Jahren regiert sie fast ununterbrochen den nordwestlichen Bezirk und hat im Lokalparlament fast eine absolute Mehrheit. Man merkt es den gut 25 Christdemokraten an diesem Abend zwar nicht an, aber ihre Partei hat gerade den größten Umbruch seit einem halben Jahrzehnt hinter sich. Mehr als die Hälfte von ihnen wird in einem Jahr wahrscheinlich nicht mehr im Rathaus sitzen. Ein Umbau „mit der Brechstange“, sagen manche.

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