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Das Berliner Schloss mit dem Humboldt Forum.

© Christoph Soeder/dpa

Mehr Diversität im Stadtschloss: Humboldt Forum lädt bei „Berlin Global“ zum Mitmachen ein

Externe Initiativen sollen Teile der Ausstellung „Berlin Global“ gestalten. So soll das Humboldt Forum diverser werden.

Die Ausstellung „Berlin Global“ im Humboldt Forum lädt zur Gestaltung einer eigenen „Freifläche“ ein. Bis zum 15. Oktober 2021 können sich freie Gruppen, Initiativen oder Projekte mit einer Ausstellungsidee bewerben.

In sieben Themenräumen behandelt „Berlin Global“ Fragen wie: Was ging und geht von Berlin in die Welt? Was wirkte in die Stadt zurück? In „atmosphärischen Inszenierungen“ werden die ausgewählten Aspekte Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg und Mode nacherlebbar, wie es im Aufruf des Humboldt Forums heißt.

Drei Bereiche sind in „Berlin Global“ demnach als wechselnde Ausstellungsflächen für freie Gruppen, Initiativen und Projekte vorgesehen. Die für die Freiflächen gesuchten Werke sollen die Berlin-Ausstellung ergänzen, erweitern oder kritisch kommentieren. Die Themenräume, in denen die Freiflächen liegen, können Impulsgeber für die Projekte sein, ebenso wie das übergeordnete Thema „Berlin und die Welt“.

Die Kurator:innen von „Berlin Global“ wollen mit der Besetzung der Freiflächen mehr Diversität in die Ausstellung bringen. Menschen, die unbekannte, aktivistische oder museal unterrepräsentierte Positionen vertreten, sind dem Aufruf zufolge besonders eingeladen, sich zu bewerben.

Eine der Freiflächen wird im Moment von Klient:innen der Kunstwerkstatt Kreuzberg des Vereins Lebenshilfe Berlin bis April 2022 im Rahmen des Projekts „Un certain Regard“ genutzt. „Menschen, die von der Gesellschaft behindert werden, präsentieren dort ihre künstlerischen Perspektiven auf die Themen der Ausstellung“, heißt es vom Humboldt Forum.

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Interessierte Gruppen, Initiativen und Projekte, die Idee haben, um die Freiflächen zukünftig mit neuen Inhalten zu füllen, können ihre Ideenskizze bis zum 15. Oktober 2021 über ein Online-Formular unter berlin-global-ausstellung.de/freiflaechen einreichen. Vertreter:innen der diversen Stadtgesellschaft sowie eine Mitarbeitende des Stadtmuseums Berlin diskutieren die Bewerbungen und entscheiden bis Ende November darüber.

Für jedes Projekt steht laut dem Museum ein Budget von 20.000 bis 40.000 Euro zur Verfügung. Über einen Zeitraum von circa neun Monaten sollen die Projekte gemeinsam mit dem Humboldt Forum entwickelt und umgesetzt werden. Die „Freiflächen“ sollen dann zeitversetzt zwischen Herbst 2022 und Herbst 2023 eröffnen und jeweils für ein Jahr als Teil von „Berlin Global“ zu sehen sein.

Matthias Ubl

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