Hunderte am Hermannplatz versammelt: Kundgebung in Berlin gegen Räumung in Lützerath

Mehrere Hundert Menschen haben sich am Hermannplatz in Neukölln versammelt, um für die Erhaltung des Dorfes Lützerath zu demonstrieren. Angemeldet waren 50 Personen.

14.01.2023, 15:18 Uhr

Bei einer Demonstration für die Erhaltung des Dorfes Lützerath im Gebiet des rheinischen Braunkohletagebaus haben sich am Samstag in Berlin mehrere Hundert Teilnehmer:innen auf dem Hermannplatz im Bezirk Neukölln versammelt. Zu dem Protest hatte die Linke Neukölln aufgerufen unter dem Motto „1,5 Grad-Ziel heißt: Lützerath erhalten! Solidarität mit den Protesten gegen RWE!“.

Die Menschen hatten Schilder mit Aufschriften wie „Keep it in the ground“, „Klima schützen ist kein Verbrechen“ oder „Moratorium jetzt“ dabei. Angemeldet waren zunächst 50 Personen, die Polizei sprach nach ersten Schätzungen von etwa 150 Menschen, Beobachter:innen gingen von mehr als 300 Demonstrierenden aus. Besondere Vorkommnisse verzeichnete die Polizei nicht.

„Lützi bleibt“ steht auf einem Plakat, das vor einem Kind in einem Rucksack steckt. Über 300 Personen nehmen an der Demonstration gegen die Räumung Lützeraths auf dem Hermannplatz teil.

Der Energiekonzern RWE will den Weiler der Stadt Erkelenz in Nordrhein-Westfalen abreißen, um den Tagebau Garzweiler auszudehnen. In den vergangenen Jahren wurden die Bewohner:innen umgesiedelt. Seit Tagen räumt die Polizei den Ort, in dem Klimaaktivist:innen gegen die Fortsetzung des Braunkohletagebaus protestieren. (dpa)

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