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Der Andrang zu den Tafeln ist groß.

© dpa/Christophe Gateau

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„Ich bin auf der untersten Schicht“: Berliner Tafeln sind Rettungsanker für viele Bedürftige

Rentner, Flüchtlinge, ALG-II-Bezieher, sie alle versorgen sich bei der Berliner Tafel mit Lebensmitteln, weil sie nicht genug Geld für den Supermarkt haben. Ein Ortstermin in Köpenick.

Der Rollator sieht schon ziemlich klapprig aus. Ein neuer sei fällig, sagt Erwin Maurer, der eigentlich anders heißt. Der 69-jährige Rentner, verblichene Jeans, grauer Vollbart, hat ein gutes Modell gesehen. „Beste Qualität. Kostet 539 Euro.“ Der Satz endet mit einem bitteren Lachen. 539 Euro, das bedeutete 53,90 Euro Eigenanteil für Maurer, den Rest übernimmt die Krankenkasse. Wie soll er das bezahlen bei den 428 Euro, die ihm im Monat zum Leben bleiben?

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