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Berlins Industrie- und Handelskammer: IHK-Präsidium hisst die Regenbogenflagge

Bei Berlins Industrie- und Handelskammer möchte man das Thema Diversität in Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben.

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Am Ludwig Erhard Haus in Charlottenburg weht eine Flagge in den Farben des Regenbogens. Das neu gewählte ehrenamtliche Präsidium der Industrie- und Handelskammer (IHK) hat den „Pride Day Germany“ vergangene Woche zum Anlass genommen, seine Solidarität mit der LGBTQIA+-Community zu erklären, hieß es in einer Mitteilung. Das Akronym steht für die englischsprachigen Wörter Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual/Transgender, Queer, Intersexual und Asexual. Das Plus steht als Platzhalter für Personen, die sich auch in diesen Identitätskategorien nicht repräsentiert sehen.

„Für uns ist das Hissen der Regenbogenflagge kein bloßer symbolischer Akt. Es ist vielmehr ein Versprechen, dass wir uns für Diversität und ein gelebtes Miteinander stark machen werden – das ganze Jahr“, sagte Lana Wittig, Vizepräsidentin der IHK. Gemeinsam mit IHK-Vizepräsident Stefan Spieker werde sie „in Kürze“ einen konkreten Maßnahmenkatalog für mehr Diversität in der Berliner IHK erarbeiten und präsentieren.
[Mehr News rund um die LGBTQIA+-Community lesen Sie beim "Queerspiegel" des Tagesspiegels.]

„Der Wirtschaftsstandort Berlin lebt von seinem weltweiten Ruf als Stadt der Freiheit. Das ist der Grund, warum Gründende und Fachkräfte aus der ganzen Welt hier Existenzen und Karrieren aufbauen“, sagte Wittig weiter. „Berlin wäre nicht Berlin ohne seine Attraktivität für Menschen jeder Herkunft und seine Offenheit für die Vielfalt verschiedener Lebensentwürfe.“

Aus dem Präsidium der IHK: Stefan Spieker, Robert Rückel, Sonja Jost, Sebastian Stietzel und Lana Wittig.

© Robert Kretzschmar/IHK Berlin

Für die IHK Berlin sei die LGBTQIA+ Community ein wichtiger Teil der Berliner Wirtschaft. Sowohl die IHK selbst als auch die Unternehmen in Berlin stünden in der Verantwortung, ein offenes Miteinander aller Menschen zu gewährleisten, teilte die Kammer mir. Das neue Präsidium sei so divers aufgestellt wie nie zuvor und priorisiere Diversität als wichtigen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Faktor. Viele Einzelbetriebe sind auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen, die hohe Standards auch beim Thema Diversität von ihrem Arbeitgeber erwarten. Die Flagge soll noch den gesamten Monat Juli hängen – als auch am 23. Juli, an dem Berlin den Christopher Street Day (CSD) feiert.

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