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Berlin: Im Nordosten steckt Kultur

Mal ein anderer Job für Film- und Theaterregisseur Andreas Dresen. Am Wochenende ist er Schirmherr.

Mal ein anderer Job für Film- und Theaterregisseur Andreas Dresen. Am Wochenende ist er Schirmherr. Und zwar beim Kulturfestival „Kultour à la carte“ in Marzahn-Hellersdorf. Der Bezirk ist sonst nicht gerade als heißer Treffpunkt der Kunst- oder Theaterszene der Stadt bekannt. Umso schöner, dass sich das 24-Stunden-Festival, in Anlehnung an „48 Stunden Neukölln“, Sonnabend und Sonntag von 15 Uhr bis 15 Uhr aufmacht, den Leuten mal zu zeigen, welche kreativen Potenziale in der nordöstlichen Randlage stecken. Andreas Dresen selbst wird natürlich auch erwartet und Samstagabend um 19 Uhr im Schloss Biesdorf mit einer „Langen Nacht des Films“ gewürdigt, wo es ein Gespräch und seine Filme „Halbe Treppe“, „Stilles Land“ und „Sommer vorm Balkon“ zu erleben gibt.

Mehr als 30 Kulturorte präsentieren sich. Vom Gutshaus Mahlsdorf über Theater, Galerien, Kulturzentren bis zum Kunsthaus Flora ist alles dabei: Konzerte, Lesungen, Führungen, Workshops, Musik (Programm: www.kultour-2011.de). Viel Russisches zeigen das Berliner Tschechow Theater und das Kulturforum Hellersdorf, im Orwo-Haus gibt es sogar russischen HipHop. In der Dorfkirche Alt-Marzahn singt dagegen eine Mezzosopranistin Klassisches und in der Umweltstation Alpha II geht es Samstagabend mit Musik und Spezialitäten nach Lateinamerika. Zusammengehalten wird das alles vom Thema „Heimat“, das alle Mitmacher der „Kultour à la carte“ künstlerisch bearbeiten. Karten kosten fünf Euro und sind an allen Veranstaltungsorten zu haben. gba

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