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In Berlin-Wilmersdorf: 15-Jähriger in Mietwagen liefert sich Rennen mit der Polizei
In einem gemieteten Audi und mit einer 23-Jährigen auf dem Beifahrersitz war ein Jugendlicher in Wilmersdorf unterwegs. Als die Polizei ihn anhalten wollte, trat er aufs Gaspedal.
Stand:
In der Nacht zu Mittwoch hat sich in Berlin-Wilmersdorf ein 15-Jähriger ein Autorennen mit der Polizei geliefert und danach ein Polizeifahrzeug beschädigt. Der Jugendliche war in einem gemieteten Audi unterwegs. Den Namen der Autovermietung dürfe die Polizei nicht nennen, sagte eine Polizeisprecherin auf Tagesspiegel-Anfrage. Es handle sich jedoch nicht um eine allgemein bekannte Mietwagenfirma.
Laut Mitteilung der Polizei hatten zivile Einsatzkräfte gegen 1 Uhr an der Kreuzung von Martin-Luther- und Hauptstraße den jugendlich aussehenden Fahrer samt Beifahrerin in dem Audi gesichtet. Auf der A100 in Fahrtrichtung Nord habe das Einsatzteam den Fahrer mit Stoppsignal und Lichthupe zum Anhalten aufgefordert. Stattdessen habe der Audi-Fahrer seinen Wagen jedoch beschleunigt.
Die Einsatzkräfte folgten dem Auto mit Blaulicht und Martinshorn, wobei der Audi-Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Im Bereich der Kreuzung Kaubstraße/Hohenzollerndamm habe die Polizei das Fahrzeug schließlich stoppen können. Infolgedessen habe der Fahrer mit der Tür des Audi mehrfach gegen die Beifahrertür des Polizeiwagens geschlagen. Dabei wurden beide Fahrzeuge beschädigt.
Mit richterlichem Beschluss beschlagnahmten die Einsatzkräfte das Mietfahrzeug. Der Jugendliche wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam gebracht und danach seiner Mutter übergeben. Die 23-jährige Beifahrerin wurde vor Ort entlassen.
Der 15-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie einer Sachbeschädigung verantworten.
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