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Ein Polizeiauto steht mit Blaulicht in der Nacht.

© dpa/Christophe Gateau

Update

In Psychiatrie eingewiesen: Mutter soll in Berlin-Spandau ihre dreijährige Tochter getötet haben

Als Polizisten in der Nacht zum Sonnabend in den Päwesiner Weg gerufen werden, ahnen sie nicht, was auf sie wartet: In einer Wohnung finden sie ein lebloses Kind. Tatverdächtig: die Mutter.

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Nach dem Tod eines dreijährigen Mädchens in Berlin ist die 42 Jahre alte Mutter festgenommen worden – sie soll nun vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung kommen. Die Staatsanwaltschaft halte eine Schuldunfähigkeit der Frau aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung für wahrscheinlich, sagte ein Sprecher der Behörde.

Die Staatsanwaltschaft beantrage, die Mutter vorläufig in eine psychiatrische Einrichtung einzuweisen, so der Sprecher. Ermittelt wird gegen die Deutsche wegen eines mutmaßlichen Tötungsdelikts.

Anwohner eines Mehrfamilienhauses im Päwesiner Weg in Spandau hatten am Samstag gegen 3.50 Uhr die Polizei gerufen. Sie hatten laute Geräusche aus der Wohnung im Erdgeschoss gehört und beobachtet, dass Gegenstände nach draußen geworfen wurden. Polizisten verschafften sich daraufhin gewaltsam Zugang zu den Räumen.

Sie fanden das Kind dort leblos im Beisein seiner Mutter auf, wie es in der Mitteilung vom Samstag hieß. Es handelte sich um ein Mädchen, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft heute mitteilte.

Die Polizisten begannen sofort mit der Reanimation des Kindes. Der hinzugerufene Arzt habe diese fortgesetzt – erfolglos. Aufgrund der Auffindesituation gehen die Ermittler von einem Tötungsdelikt aus. Die 42-Jährige gelte als dringend tatverdächtig, hieß es. Die Obduktion der Leiche des Kindes wurde angeordnet. Die Ermittlungen zur Todesursache werden aber noch einige Zeit dauern, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. (dpa)

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