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Die Polizei steht während des Ostermarschs 2025 vor dem palästinensischen Block.

© dpa/Sebastian Gollnow

Menschen bedrängt, verbotene Symbole gezeigt: Polizei nimmt 15 Personen bei Ostermarsch in Berlin-Kreuzberg fest

Etwa 1800 Personen hatten sich Karsamstag zum Ostermarsch eingefunden. Die Polizei musste in Kreuzberg mehrfach einschreiten.

Stand:

Die Berliner Polizei hat am Samstag beim Ostermarsch in Kreuzberg insgesamt 15 Personen festgenommen. Das teilte die Behörde am Ostersonntag mit.

Während der Versammlung, die gegen 13.15 Uhr am Mariannenplatz begann und im Verlauf rund 1800 Teilnehmende zählte, kam es demnach mehrfach zu Polizeieinsätzen.

Polizeibeamte führen während des Abschlusses des Ostermarschs 2025 eine junge Frau aus dem palästinensischen Block ab.

© dpa/Sebastian Gollnow

In der Nähe einer Gruppe propalästinensischer Teilnehmer sollen mehrere Personen eine Frau mit abweichender Meinung bedrängt und beschimpft haben. Die Polizei griff ein und schützte die Frau.

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Offenbar handelte es sich dabei um die FDP-Politikerin und Aktivistin Karoline Preisler, die bereits in der Vergangenheit von propalästinensischen Demonstranten attackiert worden ist. Sie beschreibt in einem Post auf der Plattform X die bedrohliche Situation. Demnach sei sie auf dem Berliner Ostermarsch bedrängt, beleidigt und attackiert worden.

Ebenso musste ein Medienvertreter von Einsatzkräften geschützt werden, der gegen 15.05 Uhr von Demonstranten bedrängt worden sein soll.

Im Verlauf des Aufzugs wurden insgesamt zehn Männer und fünf Frauen festgenommen, teilte die Behörde weiter mit. Die Vorwürfe lauten auf Beleidigung, Nötigung sowie das Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole. Dabei habe es sich um rote Hamas-Dreiecke sowie die sogenannte Hirak-Faust gehandelt, teilte eine Sprecherin der Polizei dem Tagesspiegel mit. Die gereckte Faust in Farben der palästinensischen Flagge ist ein Symbol der Jugendbewegung Hirak des seit November 2023 verbotenen propalästinensischen Netzwerks Samidoun. Unter dem Deckmantel einer „Solidaritätsorganisation“ für Gefangene hatte dieses in verschiedenen Ländern israel- und judenfeindliche Propaganda verbreitet.

Einige Festgenommene waren bereits bei früheren propalästinensischen Versammlungen mit Straftaten, wie Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung aufgefallen.

Weitere kleinere Kundgebungen in der Umgebung der Großdemonstration verliefen überwiegend störungsfrei oder wurden aufgrund von Auflagen eingeschränkt. Die Hauptversammlung wurde gegen 16.25 Uhr beendet. (Tsp)

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