
Keine Lust auf Mansplaining: Wie die Gründerinnen einer Kreuzberger Schreibwerkstatt Wikipedia aufmischen
Das Weltlexikon ist noch immer männerdominiert. Drei Studentinnen halten dagegen – und machen dort Frauen aus Kunst und Wissenschaft sichtbarer. Dabei geht es auch rau zu.
Irgendwann im vorletzten Herbst tauchte der Name „Feel Tank Chicago“ im Netz auf. Kaum wurde die queerfeministische Gruppe von Philosophinnen und Künstlerinnen in der deutschen Wikipedia verewigt, schlug ein Benutzer den Eintrag zur Löschung vor. Der Grund: fehlende Relevanz. Eine siebentägige Löschdiskussion war entfacht. Der Umgangston war mitunter rau bis misogyn. „Nie von der Gruppe gehört“, „kein Sinn für Qualität“, echauffierten sich manche Wikipedianer. „Hauptsache, was mit Gender“, spotteten andere.
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