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Kreuzberger Schule: Keine Spur von Tätern nach Messerangriff

Nach einem Messerangriff auf einen 16-Jährigen in der Eberhard-Klein-Oberschule in Kreuzberg hat die Polizei noch keine heiße Spur von den Tätern. Derzeit würden die Zeugen des Vorfalls vernommen, sagte ein Polizeisprecher.

Berlin - Der Schüler war am Donnerstagnachmittag von einer sechs- bis achtköpfigen Gruppe in einem Klassenraum angegriffen worden. Dabei erlitt er Stichverletzungen am Gesäß. Der Hintergrund der Tat ist weiter unklar.

Laut Polizei war einer der Täter am Donnerstag in den Physikraum gekommen und hatte sich erkundigt, ob der 16-Jährige anwesend sei. Als dies bejaht wurde, stürmten mehrere Jugendliche das Klassenzimmer. Die teilweise mit Kapuzen maskierten Angreifer drängten die Schüler und den Lehrer beiseite, schlugen auf sie ein und bedrohten sie teilweise mit Besenstielen.

Als sie den 16-Jährigen umringten, rannte dieser in einen Nebenraum. Die Angreifer folgten ihm und stachen ihm mehrfach ins Gesäß. Nach Polizeiangaben dauerte der Übergriff nur wenige Minuten, danach flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Der Jugendliche kam zur Behandlung in ein Krankenhaus. Die Eberhard-Klein-Oberschule erlangte 2005 Bekanntheit, weil an ihr als erster Berliner Schule kein deutschstämmiger Schüler mehr unterrichtet wurde. (tso/ddp)

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