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Berlin: Klavierlehrer verging sich an Schüler Musikpädagoge erneut vor Gericht

„Ich bitte um Verzeihung,“ sagte der wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes angeklagte Wilfried S. am Montag zu Prozessauftakt.

„Ich bitte um Verzeihung,“ sagte der wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes angeklagte Wilfried S. am Montag zu Prozessauftakt. 76 Mal soll er in den Jahren 2000 und 2001 einen Schüler missbraucht haben, der bei ihm Klavierunterricht hatte. Der frühere Vizebürgermeister und Leiter des Knabenchors von Anklam ist einschlägig vorbestraft. Die Eltern des damals 13jährigen Schülers vertrauten dem Mann – er leitete einen Chor in Weißensee, in dem auch sie sangen. Der Chorleiter sagte, er habe den Jungen „nie mit Gewalt gezwungen“. Er habe für ihn so etwas wie ein väterlicher Freund sein wollen, sagte der Mann. Das Kind wusste am Anfang nicht, wie er auf das Begehren seines Klavierlehrers reagieren sollte. Später schwieg er aus Scham. Erst im Sommer 2002 ging der Gymnasiast mit seinen Eltern zur Polizei. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. K.G.

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