zum Hauptinhalt
Ein Bus fährt am Zoologischen Garten in Berlin vorbei.

© dpa/Jörg Carstensen

Kleinkind bei Fast-Kollision mit Bus verletzt: Berliner Polizei ermittelt gegen eigene Beamten wegen Fahrerflucht

Der Polizist soll den Linienbus an einer Charlottenburger Kreuzung mit seinem Wagen geschnitten haben. Der Fahrer musste bremsen, ein zweijähriger Junge erlitt Kopfverletzungen.

Stand:

Nach einem Unfall mit einem Bus in Charlottenburg ermittelt die Berliner Polizei wegen möglicher Fahrerflucht gegen die eigenen Beamten. Das teilte sie am Samstagmorgen mit.

Bei dem Vorfall ist in der Nacht zu Sonnabend ist ein Kleinkind verletzt worden. Gegen 0.20 Uhr habe ein Busfahrer die Polizei zur Hardenbergstraße alarmiert und angegeben, dass er an der Kreuzung Fasanenstraße im Bussonderstreifen an einer roten Ampel gehalten habe. Links neben ihm soll ein Polizeifahrzeug ebenfalls gewartet haben.

Als das Ampellicht auf Grün wechselte, sei der Funkwagen nach rechts ausgeschert, woraufhin der 38-jährige Busfahrer eine Gefahrenbremsung vollzog, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Daraufhin sei ein zweijähriger Junge, der sich mit seinen Eltern im Bus befand, gegen eine Haltestange geprallt und am Kopf verletzt worden.

Der Busfahrer machte der Polizei zufolge noch mit Lichtzeichen und Hupe auf sich aufmerksam, das Einsatzfahrzeug habe jedoch die Fahrt in Richtung Budapester Straße fortgesetzt.

Das Kind erlitt eine Kopfverletzung, die vom alarmierten Rettungsdienst im Bus versorgt wurde, heißt es weiter. Ein Transport ins Krankenhaus sei nicht nötig gewesen.

Die 22-jährige Mutter und der 26 Jahre alte Vater sowie der Busfahrer seien unverletzt geblieben. Die Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall sowie zum unerlaubten Entfernens vom Unfallort hat ein Fachkommissariat für Verkehrsdelikte übernommen. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })