
© Monika Skolimowska/dpa
„Rückstau wird zu einem handfestem Problem“: Knappheit bei Kitaplätzen durch Schulrücksteller befürchtet
Wegen der Coronapandemie wird befürchtet, dass viele Eltern ihre Kinder in diesem Jahr noch nicht einschulen lassen - und so die Kitapltäze noch knapper werden.
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Für die meisten Eltern entscheidet sich normalerweise in diesen Wochen, ob ihr Kind einen Kitaplatz bekommt. Doch die Corona-Pandemie sorgt für ein neues Problem: Kitabetreiber rechnen teilweise damit, dass mehr Eltern ihre Kinder in diesem Jahr noch nicht einschulen lassen, sondern lieber noch zurückstellen. Die knappen Kitaplätze könnten noch knapper werden.
"Es ist auffallend, dass mehr Eltern ihr Kind nicht in die Schule schicken wollen. Das führt zu einem Rückstau und zu einem handfesten Problem", sagt etwa der Geschäftsführer der BOOT Kitas Berlin, Wolfgang Freier. Die Kita-Fachreferentin Dorothee Thielen vom Paritätischen Wohlfahrtsverband spricht von einer möglichen "Rückwärtslawine", wenn mehr Kinder in der Kita bleiben und weniger mit der Schule beginnen.
Es ließe sich aber noch nicht sagen, wie groß das Problem tatsächlich sei, da die Daten noch nicht vorlägen.
"Eltern können in der Regel bis Ende Januar einen Antrag auf Schulrückstellung stellen. Bis Ende März finden dann in der Regel die ärztlichen Untersuchungen bei den Kinder- und Jugendgesundheitsdiensten statt. Und erst danach erfolgt eine Bereinigung der Daten", erklärt Thielen. (dpa)
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