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Berlin: Konzerte für Kranke im Sinne Menuhins

Nur einmal im Jahr erscheint der Verein in der Öffentlichkeit, für ein Benefiz-Konzert. Diesmal hat es einen besonderen Anlass: Am Sonntag begeht Yehudi Menuhin live music now Berlin im Museum für Kommunikation sein fünfjähriges Bestehen.

Nur einmal im Jahr erscheint der Verein in der Öffentlichkeit, für ein Benefiz-Konzert. Diesmal hat es einen besonderen Anlass: Am Sonntag begeht Yehudi Menuhin live music now Berlin im Museum für Kommunikation sein fünfjähriges Bestehen. Die Vereinigung, die Konzerte für kranke, alte, behinderte und gefangene Menschen veranstaltet, wurde gegründet nach dem Modell einer Organisation, die der berühmte Geiger bereits 1977 in London ins Leben gerufen hatte. Seitdem hat sich der musikalisch-soziale Verein, der sich ausschließlich aus Spenden finanziert, in Berlin fest etabliert. Über fünfhundert Mal hat er mit seinen Konzerten in mehr als vierzig Institutionen Station gemacht, quer durch Berlin. Der grosse Menuhin hat dem Unternehmen übrigens höchstpersönlich seinen Segen gegeben. 1999 war der damals 84-Jährige bei einem Konzert im Zehlendorfer Behring-Krankenhaus dabei. Nach seinem Tod 1999 hat seine Tochter Zamira Menuhin-Benthall den Ehrenvorsitz übernommen.

Aber der Ehrgeiz der Bürgerinitiative, die von drei Damen geleitet wird - Ingrid von der Heyde, Lily Heiliger und Kirsten Baumann -, besteht nicht allein darin, Musik zu Kranken und Alten zu bringen. Sie wollen auch jungen Musikern ein Podium bieten. Professoren der beiden Berliner Musikhochschulen, Universität der Künste und Hanns Eisler, wählen begabte Studenten aus, die bei ihren Auftritten Erfahrung sammeln können. Über hundert haben diese Chance bisher wahrgenommen. Nun, am Sonntag, sitzen sowohl Studenten wie Professoren auf dem Podium.

Rdh.

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