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„Kunst dürfen wir nicht den Millionären überlassen“: In diesem Berliner Auktionshaus ist es okay, nur zu gucken
Im Auktionshaus am Grunewald soll Kunst zugänglicher werden. Chefin Lena Winter erklärt die Magie von Auktionen, wie man günstig an Kunst kommt – und ob sich damit Geld verdienen lässt.
Von Julia Schymura
Stand:
Frau Winter, seit 15 Jahren arbeiten Sie in der Berliner Kunstszene, heute leiten Sie das Auktionshaus am Grunewald, das Kunst zugänglicher machen soll. Was ist damit gemeint?
Kunst dürfen wir nicht den Millionären überlassen, dafür macht sie zu viel Spaß. Man muss eben keine 200.000 Euro für Kunst ausgeben. 200 reichen. Zugänglichkeit funktioniert bei uns über den Preis und darüber, dass man nicht wissen muss, wer Joseph Beuys war. Wer Gerhard Richter nicht kennt – völlig egal, frag mich.
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