Tagesspiegel Plus
Kunst, Kommerz oder Sachbeschädigung: Wenn Street-Art zu Werbung wird
Graffiti und Street-Art zieren Häuserfassaden und Bahnwaggons. Nicht immer ist klar, ob dahinter freie Kunst steckt oder ein Unternehmen.
Von Madlen Haarbach
Wer bestimmt darüber, wie die Stadt aussieht? Über diese Frage tobt, mal mehr und mal weniger im Verborgenen, seit Jahrzehnten eine Art Kulturkampf. In den 1980er und 1990er Jahren entstand die Graffitiszene als eine Art Gegenbewegung zur Werbung. Als ein Versuch, sich – fern von kapitalistischen Idealen – den öffentlichen Raum anzueignen, eine Spur im Stadtbild zu hinterlassen.
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