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Foto: Guido Karp/promo

© AFP

STADTMENSCHEN: Kurze Hosen, lange Zungen

Dass der unauffällige Herr, der das Café Einstein Unter den Linden verließ, eine Berühmtheit ist, war selbst bei genauem Hinsehen nicht zu erkennen. In seinem körperbetonten, hellblauen T-Shirt und der ausgewaschenen Jeans hätte er auch ein ganz normaler Berlin-Tourist sein können.

Dass der unauffällige Herr, der das Café Einstein Unter den Linden verließ, eine Berühmtheit ist, war selbst bei genauem Hinsehen nicht zu erkennen. In seinem körperbetonten, hellblauen T-Shirt und der ausgewaschenen Jeans hätte er auch ein ganz normaler Berlin-Tourist sein können. Erst die legendäre Schuluniform weist ihn eben als den Star aus, der er ist: Angus Young. Doch auf sein Bühnenoutfit verzichtete er während seines Ausflugs, wohl um unerkannt zu bleiben.

Seit dem Wochenende weilt AC/DC-Gitarrist Angus Young, 55, mit seinen Bandkollegen in der Stadt. Abgestiegen sind die Rocker im Regent Hotel am Gendarmenmarkt, von hier aus erkundeten sie in den vergangenen Tagen Berlin. Offenbar gefällt ihnen die Stadt so gut, dass sie noch bis Ende der Woche bleiben wollen. Pressetermine stehen laut Plattenfirma vorerst keine an, so dass etwas Freizeit bleibt. Nur zwischenzeitlich müssen die Musiker zu Konzerten nach Hannover, Warschau und Oslo. In Berlin werden sie am 22. Juni im Olympiastadion spielen.

Ebenfalls in der Stadt sind zur Zeit die Glamrocker von Kiss. Sie kommen heute Abend anlässlich ihrer Europatournee in die O2-World in Friedrichshain und stellen ihr 19. Studioalbum „Sonic Boom“ vor. Die Platte reflektiert die gesamte Bandgeschichte, sagt Gitarrist Paul Stanley. Und dass sich ein Besuch des Konzerts lohnt, davon ist er überzeugt: „Mit dieser Show macht Kiss auf ihren Acht-Inch-Plateausohlen einen gigantischen Schritt nach vorn.“ Für ihn ist das Gastspiel eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln: Stanleys Mutter ist Berlinerin, mit bürgerlichem Namen heißt er Paul Eisen. Und Bandchef Gene Simmons bekannte vor kurzem in einem Interview, gut deutsch zu sprechen, weil er in Israel mit Emigranten aufgewachsen sei.

Die Stücke der neuen Platte sind erdbebengleich und ohrenbetäubend, sagt Paul Stanley. Entsprechend wird heute Abend wohl auch die Show: Ein opulentes Spektakel mit beeindruckenden Pyroeffekten. Einlass ist ab 18 Uhr, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Tickets ab 50 Euro sind noch an der Abendkasse erhältlich. Der Tagesspiegel verlost dreimal zwei Karten für die Veranstaltung. Dafür einfach bis 12 Uhr eine Mail an: verlosung@tagesspiegel.de, Betreff: „Kiss“. Bitte unbedingt eine Telefonnummer angeben. hey

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