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Nach dem von Sturmtief "Klaus" herbeigeführten Gewitter ziehen nach unten gewölbte, sogenannte Mammatus-Wolken über den Hackeschen Markt hinweg.

© Annette Riedl/dpa

Update

Kurzes, heftiges Gewitter durch Sturmtief „Klaus“: Spektakuläre Wolkenformationen am Berliner Himmel

Sturm und Regen über Berlin und Brandenburg hinterließen umgeknickte Bäume, einen eingestürzten Schornstein – und seltene Bilder. Sonntag zieht neuer Sturm auf.

Umgestürzte Bäume und viele Feuerwehreinsätze hat das stürmische Wetter in Berlin und Brandenburg verursacht. Menschen wurden dabei nicht verletzt, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Auch größere Schäden waren selten.

Optisch sorgte das Wetter für eine Besonderheit: In Berlin waren infolge eines kräftigen Gewitters tiefhängende, nach unten gewölbte sogenannte Mammatus-Wolken zu beobachten.

Der Sturm hat in Brandenburg nach Angaben der Polizei zunächst keine größeren Schäden ausgelöst. Mancherorts seien Bäume umgeknickt oder abgeknickt, sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag. 

Vor allem die Städte Schwedt (Landkreis Uckermark), Potsdam und Luckenwalde (Landkreis Teltow-Fläming) seien davon betroffen. Wo die Feuerwehr Bäume wegräumte, konnte es zu Verkehrsbehinderungen kommen. 

Auch über Berlin zog ein kurzes, heftiges Gewitter. Vor allem im Süden und Westen der Stadt gab es vereinzelt Sturmböhen und Hagel. Wie die Berliner Feuerwehr twitterte, musste sie zwischen 17.28 und 20 Uhr zu insgesamt 75 wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Acht Freiwillige Feuerwehren hätten die Berufsfeuerwehrleute unterstützt.

In der Schöneberger Straße ist laut Feuerwehr ein massiver, mehrzügiger Schornstein in das Dach eines Mehrfamilienhauses gestürzt. Verletzt worden sei niemand. Die Bauaufsicht habe den Schadensbereich begutachtet, die Bewohner:innen hätten teilweise bereits wieder zurück in ihre Wohnungen gekonnt, twitterte die Feuerwehr.  

Der Gewittersturm war nach weniger als einer halben Stunde vorbei. Er hinterließ sogenannte Mammatus-Wolken, spektakuläre, knubbelige Wolkenformationen am Berliner Himmel. Die Wolken sind ein seltenes Phänomen, das ein bisschen aussieht wie Brüste – und auch nach diesen benannt ist. 

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Sie bilden sich in der Nähe von schweren Gewittern durch die Dynamiken in der Atmosphäre. Wie sie genau entstehen ist allerdings für Meteorolog:innen nach wie vor ein Rätsel. 

Der Deutsche Wetterdienst hatte für Donnerstag Wind- und Sturmböen vorhergesagt, die im Nordwesten eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Kilometer pro Stunde haben könnten. Dazu kamen vereinzelt Gewitter mit Graupel.

Auch am Wochenende wird es dem DWD zufolge windig und regnerisch. Nachdem es am Freitag bei Temperaturen von neun bis elf Grad meist noch trocken bleiben sollte, zieht am Samstag ein neues Sturmtief mit Regen auf. Die Temperaturen können zehn Grad erreichen. Auch für den Sonntag werden häufige Regenschauer und stürmische Windböen vorhergesagt, die gegen Abend nachlassen. (Tsp, dpa)

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