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Berlin: Lafontaine will Luxemburg still gedenken Ehrung von Sozialisten

auf dem Zentralfriedhof

Bei der heutigen Gedenkveranstaltung für die beiden vor 87 Jahren ermordeten Arbeiterführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht wird erstmals auch der frühere SPD-Chef und derzeitige Fraktionschef der Linkspartei im Bundestag, Oskar Lafontaine, teilnehmen. Für 9 Uhr hat die Linkspartei/PDS zum stillen Gedenken an der sanierten „Gedenkstätte der Sozialisten“ auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde aufgerufen.

Wie der Berliner PDS-Sprecher Alexander Hildebrandt sagte, wollen sich Lafontaine und sein Kollege in der Fraktionsführung, Gregor Gysi, um 9.15 Uhr treffen, um einen Kranz niederzulegen. Zudem würden Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands der Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) und der Vorstand der Europäischen Linken, die an diesem Wochenende in Berlin tagt, erwartet. Hildebrandt rechnet mit rund 80 000 Menschen, die heute den Mitbegründern der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) gedenken werden. Luxemburg und Liebknecht waren am 15. Januar 1919 von Freikorpsoffizieren umgebracht worden. Ihre Gräber befinden sich auf dem Zentralfriedhof.

Ab 10 Uhr haben zahlreiche linke Gruppen, darunter die „Anitfaschistische Linke Berlin“, ebenfalls zu einer Gedenkdemonstration aufgerufen. Der Aufzug marschiert vom Frankfurter Tor in Friedrichshain zum Zentralfriedhof (siehe Grafik). Angemeldet sind für diese Veranstaltung 10 000 Menschen. In Tiergarten haben sich 1000 Teilnehmer für eine Gedenkdemonstration von 15 bis 17.30 Uhr vom Olof-Palme-Platz, der Budapester Straße und dem Katharina-Heinroth-Ufer über die Lichtensteinbrücke zum Großen Weg angemeldet. Die Landesvorsitzenden der Grünen, Almuth Tharan und Till Heyer-Stuffer, werden um 15 Uhr an der Gedenktafel für die beiden Ermordeten am Katharina-Heinroth-Ufer einen Kranz niederlegen. tabu

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