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Abkühlung im Badesee suchen bei der aktuellen Hitzewelle viele.

© Christoph Schmidt/dpa

Algen in Badeseen: Lageso: Baden in Berliner Seen unbedenklich

Die Algen in den Seen sind zwar zum Teil zahlreich, bisher aber unbedenklich, sagt das Landesamt für Gesundheit. Nur empfindliche Menschen sollten das Wasser meiden.

Das Wasser der Berliner Seen ist nicht unbedingt appetitlicher geworden in den vergangenen Tagen – aber bedenklich ist es nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) an keiner der 39 offiziellen Badestellen. Zwar seien vor allem an Dahme und Großem Müggelsee massenhaft Algen gewachsen, aber die gemessenen Konzentrationen von Giftstoffen seien durchweg unkritisch. Der Anteil der Blaualgen – bei denen es sich eigentlich um Bakterien handelt – sei zwar relativ groß, aber es handele sich um eine andere Art als jene, an der im vergangenen Jahr am Tegeler See mehrere Hunde verendet waren, nachdem sie das Wasser getrunken hatten.

Jetzt gilt nur die allgemeine Warnung, dass empfindliche Menschen – insbesondere Kleinkinder und Kranke – das veralgte Wasser meiden sollten. Hautreizungen und -ausschläge seien bei der aktuellen Hitzeperiode nicht auszuschließen.

Berliner Seen werden immer sauberer

Darin, dass die Badestellen nur alle 14 Tage begutachtet werden, sieht das Amt kein Problem: Der Rhythmus gehe bereits über die gesetzliche Anforderung – einmal pro Monat – hinaus und jede Probe sei eine Momentaufnahme. Sowohl Regengüsse als auch die massenhafte Blüte potenziell giftiger Algen könnten die Verhältnisse binnen Stunden stark verändern. Entsprechende Hinweise stünden im „Badegewässerprofil“ online und an den Badestellen.

Auf lange Sicht ist laut Lageso festzustellen, „dass die von Spree, Dahme und Havel durchflossenen Seen immer sauberer werden“. Weil weniger Nährstoffe aus Klärwerken und Landwirtschaft in die Flüsse gelangen, sei das Wasser klarer geworden. Das befördere das Wachstum von Wasserpflanzen und bremse sommerliche Algenexplosionen.

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