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Schlittschuhläufer auf dem Heiligen See in Potsdam. Am Montag war das Eis dafür nicht mehr dick genug.

© Ralf Hirschberger/dpa

Update

Steigende Temperaturen in Berlin und Brandenburg: Lebensgefahr – Feuerwehr rettet Mann von Eisscholle in Havel

Trotz Warnungen gingen am Montag zahlreiche Menschen auf die zugefrorenen Gewässer. Eine Person brach ins Eis, eine andere musste von der Havel gerettet werden.

Stand:

Am Montag hat es in der Region Berlin-Brandenburg zwei Rettungseinsätze auf dem Eis gegeben. Ein stark unterkühlter Mann ist von der Havel in Berlin von einer Eisscholle gerettet worden. Feuerwehrleute hätten ihn am Montagnachmittag mit Booten von dem Eisstück im Südwesten der Hauptstadt geholt, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Der Mann war in Lebensgefahr.“ Er habe bereits an starker Unterkühlung gelitten. Die Eisscholle habe sich etwa 400 Meter vom westlichen Flussufer entfernt befunden. Die Havel fließt an der Stelle zwischen dem Stadtteil Kladow im Westen und dem Großen Wannsee in Zehlendorf im Osten.
Wie der Mann auf die Eisscholle kam, wusste die Feuerwehr zunächst nicht. Ein Notruf sei eingegangen. Danach sei der Mann auch vom Rettungshubschrauber aus gesichtet worden. Unklar war, wie stark die Havel an der Stelle gefroren war.
Einen weiteren Feuerwehreinsatz auf dem Eis gab es am Montagnachmittag in Potsdam. Auf dem Heiligen See ist ein Mensch ins Eis eingebrochen. Wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte, war am frühen Nachmittag jemand etwa 100 Meter von der Uferlinie entfernt auf dem See unterwegs, als die Eisdecke nachgab. Rettungskräfte konnten die Person innerhalb weniger Minuten aus dem Loch retten. Nach den Angaben vom Montag wurde sie mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.

Ab Dienstag soll es wärmer und glatt werden

Kein Verständnis hatten die Einsatzkräfte für Schaulustige, die von der brüchigen Eisdecke aus die Rettungsarbeiten verfolgten. „Das ist natürlich fahrlässig“, sagte der Sprecher der Feuerwehr.

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Ab Dienstag soll es in der Region Berlin und Brandenburg deutlich wärmer werden. Nach einem frostigen Wochenstart verwandelt sich am Vormittag der Schnee zu Regen - bei Temperaturen zwischen zwei und sechs Grad, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt.

Örtlich kommt es den Meteorologen des DWD zufolge zu Glatteis, teilweise auch schon am Montagabend. Am Dienstagnachmittag lockert der Himmel über Berlin und Brandenburg laut Vorhersage zwar nur selten auf, es bleibt jedoch trocken. Auch am Mittwoch soll es bewölkt und trocken sein. Die Temperaturen steigen dann bis auf acht Grad. (dpa)

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