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Feuerwehr bei der Bekämpfung eines Wald- und Waldbodenbrandes nahe Treuenbrietzen

© imago/snapshot

Waldbrände in Brandenburg: Feuerwehr bekämpft Glutnester bei Treuenbrietzen – Behörden warnen Sensationstouristen

Wie es zu den Feuern kam, ist weiter unklar. Am Montagmorgen wurde eine betroffene Zugstrecke wieder freigegeben.

Von Sandra Dassler

Stand:

- Südlich von Berlin brennt es weiter. Am Sonntag werden die Einsatzkräfte zu einem Brand bei Jüterbog gerufen.

- Eine Brandmeldung aus dem Gebiet zwischen Borkwalde und Borkheide stellt sich als Fehlalarm heraus.

- Bundeswehr-Soldaten schlagen mit Panzern Schneisen in die brennenden Wälder.

- Ein Brand bei Treuenbrietzen ist mittlerweile unter Kontrolle, die Feuerwehr bekämpft letzte Glutnester.

- Eine Sprecherin der Feuerwehr befürchtet, dass die Löscharbeiten noch die gesamte Woche andauern.

- Die Bahnstrecke zwischen Jüterbog und Berlin-Wannsee wurde am Montag wieder freigegeben.

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Alexander Fröhlich
Author Alexander Fröhlich

Neuer Brand am Schwielochsee unter Kontrolle


Der am Montagmorgen ausgebrochene Brand in der Zauer Heide am Schwielochsee ist inzwischen unter Kontrolle und fast gelöscht. Das sagte ein Sprecher der Leitstelle Lausitz dem Tagesspiegel: "Wir haben schon einige Wehren wieder abgezogen, einige Kollegen sind noch mit Löscharbeiten auf dem etwa einen Hektar großen Gelände beschäftigt." Im Süden des Landes brannte es außerdem auf einer kleineren Fläche in Elsterwerda und auf einem Maisfeld in Terpe bei Spremberg. Zur Zeit prüfen die Feuerwehrleute eine Rauchentwicklung zwischen Straupitz und der Lieberoser Heide, wo es vor einigen Wochen zu einem riesigen Waldbrand gekommen war. Diesmal sei allerdings nicht der ehemalige Truppenübungsplatz mit der zahlreichen Munition betroffen, sagte der Sprecher.

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Alexander Fröhlich
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Immer wieder Explosionen

In dem Feuer betroffenen Wäldern rund um Treuenbrietzen kommt es immer wieder zu Explosionen. Dort liegt noch immer alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg herum. 
Auf einen Tweet der Polizei Brandenburg ist offenbar von einem Feuerwehrmann vom Einsatzort ein Video veröffentlicht worden, in dem eine laute Explosion zu hören ist - ab Minute 0:33.
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Alexander Fröhlich
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Kein neuer Brand bei Jüterbog - aber neu entfacht


Es hat handelt sich doch nicht um einen neuen Brand bei Jüterbog, meldet unsere Kollegin Sandra Dassler. Der am vergangenen Donnerstag ausgebrochene Brand bei Jüterbog ist aber wieder aufgeflammt. Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragter Raimund Engel dementierte Meldungen, wonach es sich dabei um einen neuen  Brand handele. "Das war ein Feuer auf dem riesigen Areal von 240 Hektar", sagte er dem Tagesspiegel. "Es war unter Kontrolle, aber noch nicht vollständig gelöscht." Engel bestätigte auch den neuen Brand in der Zauer Heide am Schwielochsee. Welche Ausdehnung dieses Feuer habe, könne man aber noch nicht sagen.

Verbrannte Bäume liegen in einem Waldstück bei Treuenbrietzen.
Verbrannte Bäume liegen in einem Waldstück bei Treuenbrietzen.   Bild: Foto: Ralf Hirschberger/dpa 
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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Gefahr in Treuenbrietzen noch lange nicht gebannt

Der große Brand bei Treuenbrietzen südlich von Berlin ist zwar unter Kontrolle, aber die Gefahr ist noch lange nicht gebannt. Das sagte der Sprecher des Brandenburger Innenministeriums, Ingo Decker, am Montagmittag dem Tagesspiegel. „Menschen, die nichts mit den Löscharbeiten zu tun haben, sollten die Gegend tunlichst meiden, das könnte lebensgefährlich sein.“ Bereits am Montagmorgen hatte die Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark eindringlich vor „Sensationstourismus“ gewarnt. In den Wäldern lagere Munition, noch gebe es Glutnester und durch das Feuer beschädigte Bäume könnten umfallen.

Das erschwert laut Innenministerium auch die Suche nach den Brandursachen. Zwar habe man eine Ermittlergruppe der zuständigen Potsdamer Polizeidirektion auf 20 Personen aufgestockt, bislang habe man aber noch keine Hinweise auf Brandstiftung gefunden. 

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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Ruhige Nacht in Treuenbrietzen

Rund um Treuenbrietzen haben die Einsatzkräfte eine vergleichsweise ruhige Nacht gehabt. Die Feuerwehrleute meldeten vereinzelte Munitionsfunde. Derzeit sind noch rund 200 Feuerwehrleute und rund 40 Johanniter im Einsatz, die nun langsam abgezogen werden. 

Auch die Bundeswehr hat ihren Räumpanzer wieder abgezogen. Der Polizeihubschrauber nahm inzwischen neue Thermobilder auf, die Hinweise auf etliche verbleibende Glutnester gaben. Vor allem im südlichen Bereich bei Tiefenbrunnen flammen die Glutnester vereinzelt wieder auf. Die Situation scheint sich aber allgemein zu entspannen. (PNN-Redakteurin Eva Schmid)

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Madlen Haarbach
Author Madlen Haarbach

Offenes Großfeuer inzwischen abgelöscht - Löschhubschrauber nicht mehr benötigt

Im Kampf gegen den riesigen Waldbrand bei Treuenbrietzen in Brandenburg haben die Einsatzkräfte weiter Fortschritte gemacht. Die Fläche sei inzwischen abgelöscht, sagte ein Sprecher des Landkreises Potsdam-Mittelmark am Montag. Glutnester und der heiße Boden bereiteten aber weiter Probleme, es entwickelten sich immer wieder kleinere Flächenfeuer. 240 Helfer von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen waren noch im Einsatz.

Die Löschhubschrauber von Bundespolizei und Bundeswehr beendeten ihre Flüge inzwischen, sie wurden nicht mehr benötigt. Am Montagmittag sollte auch der Räumpanzer der Bundeswehr entlassen werden, der zur Unterstützung Schneisen in den Wald gezogen hatte.

Die Einsatzkräfte waren nach Angaben des Sprechers weiter damit beschäftigt, die abgebrannten Flächen zu kontrollieren und ein Wiederaufflammen zu verhindern. Wie lange die Arbeit noch dauern wird, war unklar.

Schwierigkeiten bereite unter anderem der Wind. Er sollte am Montag laut Vorhersage wieder auffrischen. (AFP)
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Madlen Haarbach
Author Madlen Haarbach

Löscharbeiten in Wäldern bei Berlin gehen weiter

Nach dem riesigen Feuer in den Wäldern vor Berlin glimmen auch am Montagmorgen noch immer Glutnester. Wie es zu dem Feuer kam, ist weiter unklar. Allerdings mehren sich die Hinweise, dass Brände gelegt worden sein könnten.

„Wir haben noch einmal viele Kräfte angefordert“, sagte eine Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark in der Nacht zum Montag. Sie rechne damit, dass der riesige Waldbrand vor den Toren der Hauptstadt die Feuerwehren noch gut eine Woche beschäftigen werde. „Leider ist kein Regen in Sicht.“ Nach ihren Angaben flammt das Feuer immer wieder auf. „Wir haben noch jede Menge Glutnester.“ Es brennt seit Donnerstag.

Derweil gehen die Ermittler am Montag weiter der Frage nach, weshalb zu den
Bränden kommen konnte. Da der Brand nahe Treuenbrietzen an drei Stellen
gleichzeitig ausgebrochen war, könne eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen
werden, hieß es aus dem Brandenburger Innenministerium. Laut Minister Karl-Heinz
Schröter liegen auch „weitere Hinweise“ vor. Welche Hinweise gemeint seien,
erläuterte das Ministerium zunächst nicht.

Eine gesperrte Bahnstrecke zwischen Berlin-Wannsee und Jüterbog wurde angesichts der nicht mehr so dramatischen Lage nach Angaben der Deutschen Bahn am frühen Morgen wieder freigegeben. Seit Montag 05:40/6:00 verkehrt der betroffene Regionalzug RB 33 wieder regulär.

Die Bundesstraße 102, die Treuenbrietzen mit Jüterbog verbindet, bleibt bis auf Weiteres gesperrt. (dpa/Tsp)
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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

240 Hektar brennen bei Jüterbog

Brandenburgs Feuerwehr kommt nicht zur Ruhe. Am Sonntag flammte ein weiteres Feuer erneut auf. Am Abend brannten etwa 240 Hektar Wald auf einem ehemaligen Schießplatz bei Jüterbog, wie das Ordnungsamt der Stadt im Landkreis Teltow-Fläming mitteilte. Das Feuer habe sich schnell ausgebreitet. Der Brandort befindet sich nach Angaben der Stadt „ganz in der Nähe“ des Großbrandes bei Treuenbrietzen - südlich von Berlin.

Auf dem militärischen Gelände war es bereits Ende Juli zu einem Brand gekommen, wie der Waldbrandschutzbeauftragte, Raimund Engel, sagte. Das Feuer sei nun in den vergangenen Tagen neu aufgeflammt - vermutlich, weil sich noch Glut im Waldboden befand. „Wie sich die Situation nun entwickeln wird, ist derzeit ungewiss“, teilte das Ordnungsamt mit und verwies auf Wettervorhersagen, wonach es an diesem Montag stärkeren Wind geben könnte. (dpa)
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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Woidke schließt Brandstiftung nicht aus

Selbst Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) schließt vorsätzliche Brandstiftung nicht aus. „Das LKA ermittelt“, sagte er am Sonntagabend dem Tagesspiegel: „Es gibt Vermutungen, aber noch keine Beweise. Außerdem hat die Brandbekämpfung Vorrang – es wird möglicherweise also noch dauern, bis Ermittlungsergebnisse vorliegen.“ 

Woidke hatte sich am Sonntag, wie schon am Tag zuvor, selbst ein Bild von der Lage vor Ort gemacht. Er dankte erneut den inzwischen mehr als 3000 Einsatzkräften aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin, die bislang bei Treuenbrietzen im Einsatz waren und das Feuer unter Kontrolle brachten, auch wenn es noch nicht endgültig gelöscht sei. 

Auch Bundeswehr und Bundespolizei hätten sehr geholfen, sagte Woidke, der die Situation als „einmalig in der Geschichte Brandenburgs“ bezeichnete: „Wir hatten zwar in den 90er Jahren schon größere Waldbrände. Aber die waren nicht so gefährlich, haben nicht Menschen und Ortslagen so akut bedroht. Außerdem können wir angesichts der extremen Trockenheit nicht davon ausgehen, dass das alles schon vorbei ist.“ Schon deshalb unterstütze er den Vorschlag von Albrecht Broemme. 

Der Präsident des Technischen Hilfswerks hatte angesichts der jüngsten Waldbrände dazu aufgerufen, die Feuerwehren besser auszustatten und auch in Deutschland beziehungsweise in Europa Löschflugzeuge anzuschaffen. „Das Land Brandenburg kann das nicht allein“, sagte Woidke: „Hier macht eine gemeinsame europäische Lösung durchaus Sinn.“
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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Brandmeldung offenbar Fehlalarm

Bei dem vermuteten Brand in Borkheide/Borkwalde soll es sich laut der Sprecherin des Landkreises Potsdam-Mittelmark Andrea Metzler um einen Fehlalarm handeln. Das digitale  Erfassungssystem Firewatch hatte zuvor Rauchentwicklung gemeldet. Feuerwehrleute vor Ort gaben aber Entwarnung. 

Das System hatte Rauch erfasst, der von dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Teltow-Fläming, Altes Lager, in Richtung Borkheide/Borkwalde geweht war. Wie berichtet, brennt es seit längerem auf dem alten Truppenübungsplatz, auf dem noch alte Munition liegt. Weil die Brandfläche mit Munitionsresten kontaminiert ist, können Feuerwehrleute die Fläche nicht betreten. (PNN-Redakteurin Eva Schmid)

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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Berichte über einen weiteren Großbrand

Gerade erst hatte sich die Lage bei dem riesigen Waldbrand südwestlich von Berlin entspannt, da brennt es erneut in Brandenburgs Wäldern. Betroffen sein soll ein Gebiet bei den Gemeinden Borkwalde und Borkheide, wie der Landkreis Potsdam-Mittelmark am Sonntag mitteilte. „Wir haben gegen 16 Uhr die Meldung erhalten“, sagte Landkreis-Sprecherin Andrea Metzler der dpa. Die Brandstelle befinde sich etwa 25 Kilometer nördlich von Treuenbrietzen, hieß es weiter. Weiteres könne man noch nicht sagen. (dpa)
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Jakob Schulz
Author Jakob Schulz

Weiterer kleiner Brand in Beelitz

Am Sonntag brannte es auch in Beelitz wieder, das Feuer ist inzwischen aber gelöscht. Um kurz nach 15 Uhr brannten rund 100 Quadratmeter in den Beelitzer Heilstätten. Laut Einsatzleiter Dennis Hartmann konnte der Brand bereits kurz nach 16 Uhr gelöscht werden, die Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen vor Ort und bekämpfte noch die letzten Glutnester. Ein Wassertransportanhänger der Feuerwehr wurde durch die Flammen beschädigt.

Wie es zu einem erneuten Waldbrand in den Heilstätten kommen konnte, kann sich Einsatzleiter Hartmann zunächst nicht erklären. Nachdem es vor Ort bereits am Samstag auf einer Fläche von rund 1,5 Hektar nahe der Autobahn A9 brannte, sei eine Brandsicherheitswache eingesetzt worden. Der Förster soll heute nur 20 Minuten nicht vor Ort gewesen sein. Als er zurückkam, entdeckte er das Feuer (PNN-Redakteurin Eva Schmid)

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Kai Portmann
Author Kai Portmann

Munitionsfund behindert Löscharbeiten

Im Waldbrandgebiet bei Treuenbrietzen behindert ein größerer Granatenfund die Löscharbeiten, wie der Sprecher des Brandenburger Innenministeriums, Lothar Wiegand, bestätigt. „Es handelt sich wohl um eine alte Granate aus dem Zweiten Weltkrieg“, so Wiegand. Der Kampfmittelräumdienst des Landes sei vor Ort, um die gefährliche Munition zu entschärfen. Durch den Brand war bereits mehrfach Munition auf dem Areal hochgegangen, so am Freitag eine kleinere Granate in dem Wald hinter Frohnsdorf. Die Feuerwehrleute konnten daraufhin das Gebiet nicht mehr betreten, sondern nur von einem Waldweg aus löschen. Am Nachmittag wird Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erneut in Treuenbrietzen erwartet, um sich ein aktuelles Bild von der Lage zu machen. (Marion Kaufmann, PNN)

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