Diskussion: Wem gehört Berlin?:"Zu viele Investoren in Berlin, die nur spekulieren“
Die Mieten in Berlin steigen rasant. Wer treibt die Preise in die Höhe? Die Diskussion zur Tagesspiegel-Recherche "Wem gehört Berlin?" im Blog zum Nachlesen.
"Ist der Wohnungsmarkt noch zu retten?" Diese Frage wurde heute Abend in einer Diskussionsveranstaltung im Tagesspiegel-Haus debattiert. Sie fand statt im Rahmen des gemeinsamen Rechercheprojekts von Tagesspiegel und Correctiv "Wem gehört Berlin.
Es diskutierten:
Christoph Gröner, Bauunternehmer, Vorstand CG Gruppe, Maren Kern, Vorstand Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), Michael Jürgen Schick, Präsident Immobilienverband IVD, Lisa Paus, Bundestagsabgeordnete aus Berlin (Grüne) und Reiner Wild, Geschäftsführer Berliner Mieterverein (BMV).
Moderiert wurde die Veranstaltung „Wem gehört Berlin – Ist der Wohnungsmarkt noch zu retten?“ von Tagesspiegel Chefredakteur Lorenz Maroldt. Lesen Sie die Debatte hier nach im Blog.
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21. Februar 2019 21:13
Julia Weiss
Bye, Bye Berlin!
Die Veranstaltung ist vorbei. Es wurde kontrovers diskutiert. Die ganze Debatte als Video finden Sie auf unserer Facebook-Seite. Wir beenden den Blog und verabschieden uns! Schönen Abend! Hoffentlich verbringen Sie ihn in einer nicht zu teuren Berliner Wohnung!
Wir müssen das Mietrecht stärken gegen schwarze Schafe auf dem Mietmarkt. Diese Art von Investoren, die nur auf kurzfristige Gewinne aus sind, die wollen wir in Berlin nicht.
Es diskutieren: Christoph Gröner, Bauunternehmer, Vorstand CG Gruppe, Maren Kern, Vorstand Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU), Jürgen Schick, Präsident Immobilienverband IVD,...
Bei diesem Thema kochen in Berlin schnell die Gemüter hoch. So auch auf und neben dem Podium als Lorenz Maroldt die Bundestagsabgeordnete Lisa Paus (Grüne) nach Gerüchten über ihre Partei fragt - dort gebe es Sympathisanten für die Randbebauung. Die Politikerin weist das zurück: "Für uns ist klar, dass das Volksbegehren gilt", sagt sie. Wohnungsunternehmer Michael Jürgen Schick sieht das anders. Er könne sich vorstellen, dass ein zweites Volksbegehren anders ausgehen könnte - und das Tempelhofer Feld doch noch bebaut wird. Empörung im Publikum: "Wenn Sie Bürgerkrieg riskieren wollen, können Sie das gerne machen", ruft ein Zuhörer dazwischen.
"Wir brauchen Neubau, aber wir brauchen bezahlbaren Neubau", sagt Bundestagsabgeordnete Lisa Paus (Grüne). "Sonst wird an den Menschen, die bezahlbaren Wohnraum suchen, vorbeigebaut." Das sei in den vergangenen Jahren passiert.
Kollege Thomas Wochnik steht gerade vor dem Tagesspiegel-Haus und fotografierte das für uns: "Diese mit Gaffer-Tape festgemachten Plakate vorm Eingang sehen stark nach kleiner Guerilla-Aktion aus."
Bundestagsabgeordnete Lisa Paus von den Grünen sagt, der Neubau treibe die derzeitigen Mieten in die Höhe. "Es gibt zu viele Investoren in Berlin, die nur spekulieren." Maren Kern vom BBU widerspricht ihr: Es sei gerade der Mangel an Neubauten, der die Mieten so hoch steigen lässt.
"In der Wohnungsdiskussion geht es immer nur um die Extreme"
..findet Michael Jürgen Schick. "Man spricht immer nur über die ganz Armen und ganz Reichen". Wer dabei seiner Meinung nach vergessen wird: die Normalverdiener. "Viele Berliner wohnen zu ganz normalen Mietpreisen". Für Schick liegt die Schuld für die derzeitige Situation neben Bodenspekulanten bei der Politik. Durch verschiedene Vorschriften erhöhe sie als die Kosten fürs Bauen und treibe dadurch die Mietpreise in die Höhe.