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Chef und Chefin.

© Boris Buchholz

Tagesspiegel Plus

Mach’s gut, Berliner Kiez-Apotheke!: „Es macht mich traurig, keinen Nachfolger zu haben“

Tschüs, „Gardeschützen-Apotheke“: Hier spricht der Chef über die Relevanz von Kiez-Apotheken, die Zeit mit den US-Armee nebenan, über Corona und unverschämte Kaufangebote.

Diese Apotheke ist ein echter Klassiker im Berliner Südwesten: die „Gardeschützen-Apotheke“ am S-Bahnhof Botanischer Garten. Der Chef heißt Uwe Küchhold, 62, er ist Apotheker aus Leidenschaft. Der gebürtige Zehlendorfer, er ist um die Onkel-Tom-Straße groß geworden, lernte seine Frau Ulrike am Lago Maggiore in der Schweiz kennen – auf der Durchreise, im Haus von Freunden. Die beiden gefielen sich, beide hatten in Berlin Pharmazie studiert, über Jahrzehnte führte das Paar die Gardeschützen-Apotheke gemeinsam - Sie sehen beide auf dem Bild. 1967 war die Apotheke gegründet worden, 25 Jahre später wurden die Küchholds Pächter, dann Besitzer. Jetzt ist Schluss, die Apotheke ist geschlossen: Ende Februar 2022 müssen die Räume besenrein übergeben werden.

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