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Vor Gericht (Symbolbild).

© dpa

Er betreute das Kind in der Corona-Zeit: Mann gesteht Missbrauch an achtjährigem Jungen

Am Berliner Landgericht hat der Prozess gegen einen 55-Jährigen wegen sexuellen Missbrauchs und Kinderpornografie begonnen. Die Anklage geht von 34 Taten aus.

Stand:

Er bot sich als Helfer in der Corona-Zeit an und nutzte das Vertrauen eines Jungen und dessen Eltern aus: Gegen einen 55-jährigen Mann aus Hohenschönhausen hat am Berliner Landgericht der Prozess wegen sexuellen Missbrauchs eines acht Jahre alten Jungen begonnen. Zudem soll er Kinderpornografie hergestellt haben.

Von insgesamt 34 Taten geht die Anklage aus. Der Mann erklärte zu Beginn der Verhandlung am Donnerstag, die Vorwürfe würden zutreffen. „Jeder einzelne Punkt stimmt“, erklärte Frank-Peter K. Warum er den Jungen angefasst habe, könne er „eigentlich nicht erklären“.

Der 55-Jährige hatte sich laut Ermittlungen den Eltern des Achtjährigen, die er seit 2015 kannte, als Helfer angeboten. Er habe den Jungen im Sommer 2020 fast täglich getroffen.

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Wie ein Opa sei er für das Kind aufgetreten und habe „zur Entlastung der Kindeseltern in der Corona-Zeit tagsüber die regelmäßige Betreuung, Aufsicht und Erziehung des Kindes übernommen“, heißt es in der Anklage.

In fünf Fällen sei es in der Kleingartenlaube des Mannes zu sexuellen Übergriffen gekommen. Seit Mitte August befindet sich K. in Untersuchungshaft.

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