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Berlin: Mann starb nach einem Wespenstich Insekt stach ihm in den Fuß

Wiederbelebung blieb erfolglos

Ein 48jähriger Mann ist gestern am späten Nachmittag an den Folgen eines Insektenstichs gestorben. Offenbar sei es zu einer allergischen Reaktion gekommen, hieß es beim Lagedienst der Polizei. Das Insekt, wahrscheinlich eine Wespe, hatte den Mann in der Lankwitzer Pappritzstraße in den Fuß gestochen.

Die Feuerwehr, die wenig später mit Rettungs- und Notarztwagen kam, fand den Mann bereits leblos vor. Eine Reanimation wurde versucht, doch nach einer Stunde musste vom Arzt der Tod des 48-jährigen Berliners festgestellt werden. Dessen Ehefrau, die bei der Insektenattacke dabei war, erlitt einen Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Bei Insektenstichen im Halsbereich – oft kommt es dazu beim Verzehr von Lebensmitteln, auf denen gerade eine Wespe sitzt – können die Schwellungen zum Erstickungstod führen. Im Falle des Steglitzer Toten hatte es offenbar einen Blutdruckabfall gegeben, als Folge eines übersensiblen Immunsystems.

Sind allergische Reaktionen des Körpers bekannt, raten Mediziner zu einer Behandlung, um eine Desensibilisierung des Körpers zu erreichen. Sie ist bei über 90 Prozent aller so genannten „Vespidenallergiker“ erfolgreich.

Todesfälle nach Insektenstichen sind in Deutschland sehr selten. Nach den amtlichen Statistiken sterben pro Jahr etwa 40 Menschen an den Folgen eines Stichs. Allergische Reaktionen, die über die üblichen Schmerzen, Schwellungen und Rötungen der Haut hinaus gehen, zeigen allerdings weitaus mehr Menschen. Ärzte berichten von großflächigem Ausschlag mit Juckreiz, von Schwellungen im Halsbereich, Atemnot, Kreislaufbeschwerden. Den ersten Todesfall, von dem die Medizingeschichte weiß, ereignete sich bereits im Jahr 2640 vor Christi Geburt. Opfer des Wespenstichs war der ägyptische Pharao Menes.ac

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