zum Hauptinhalt

Berlin: Marihuana-Schmuggel: Haftstrafen für Drogengeld-Kuriere

Wegen Schmuggels von Drogengeldern in Millionenhöhe sind am Montag in Berlin zwei Männer zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Ein 38-Jähriger muss für sieben Jahre und drei Monate hinter Gitter, ein 41-Jähriger für neun Jahre.

Wegen Schmuggels von Drogengeldern in Millionenhöhe sind am Montag in Berlin zwei Männer zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Ein 38-Jähriger muss für sieben Jahre und drei Monate hinter Gitter, ein 41-Jähriger für neun Jahre. Das Berliner Landgericht sprach sie des bandenmäßigen Handels von Betäubungsmitteln schuldig. Die Angeklagten seien für den Schmuggel von 2 800 Kilogramm Marihuana verantwortlich, hieß es in der Urteilsbegründung. Ihr Erlös habe 1,4 Millionen Mark betragen. Zwischen 1996 und dem Mai des vergangenen Jahres waren im Auftrag der beiden Männer insgesamt 32 Millionen Mark per Kurier in die Niederlande gebracht worden. Das Geld stammte aus dem illegalen Rauschgifthandel.

Die Kontakte zu den Drogenhändlern hatte der 41-jährige Angeklagte aufgebaut. Ende 1999 kam der Mitangeklagte dazu. Er wurde als Stellvertreter in die Geschäfte eingearbeitet. Zusammen organisierten sie fortan den Schmuggel der Drogengelder. Angeworbene Komplizen haben die Gelder über Banken im Bundesgebiet und in Berlin verteilt und dort "gewaschen".

Eine 49-jährige Frau ist in diesem Prozess zu zwei Jahren Haft mit Bewährung wegen leichtfertiger Geldwäsche verurteilt worden. Sie hatte mehrere Geldbündel in die Niederlande gefahren, die ihr jeweils kurz vor Fahrtantritt übergeben worden seien, sagte der Richter. Die Strafkammer ging davon aus, dass die Kurierin den Drogenhandel zwar geahnt, aber letztlich nichts davon gewusst habe.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false