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Fischsterben an der Oder. (Symbolbild)

© dpa / Paul Zinken

Warnung vor Verzehr: Massives Fische-Sterben in der Oder

Tausende tote Fische und viele Fragen - nach einem Fischsterben an der Oder warnt die Stadtverwaltung in Frankfurt vor dem Verzehr von Fischen aus dem Fluss.

Entlang der Oder ist auf Höhe von Frankfurt (Oder) und umliegender Orte laut Stadt ein massives Fischsterben zu beobachten. Die Stadtverwaltung warnte am Mittwoch davor, mit Oderwasser in Kontakt zu kommen und vor dem Verzehr von Fisch aus dem Fluss. Bislang gebe es keine belastbaren Informationen über die Ursachen und die Konzentration eventueller Schadstoffe an den unterschiedlichen Flussabschnitten, hieß es von der Stadt. Die Behörden prüften derzeit die Hintergründe. Nach einem Bericht der „Märkischen Oderzeitung“ treiben hunderte tote Fische in der Oder.

Bereits Ende Juli kam es polnischen Medien zufolge zu ersten Berichten über Angler, die tote Fische am Ufer gefunden hatten. Die Staatsanwaltschaft Wroclaw (Breslau) ermittelt nun wegen eines möglichen Umweltdelikts.

Inzwischen sind es nach polnischen Behördenangaben Tausende, die zunächst in Niederschlesien, inzwischen aber auch in der Wojwodschaft Lubuskie weiter nördlich gefunden wurden. Angler, die mehrere Tonnen toter Fische aus dem Fluss gefischt hatten, sprachen von einer „ökologischen Tragödie“.

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Inspektoren des Gewässeramts in Niederschlesien hatten den Berichten zufolge bereits Ende Juli Wasserproben an drei Stellen entnommen. Der hohe Sauerstoffgehalt im Wasser weiche von den typischen Sauerstoffkonzentrationen im Sommer ab, hieß es nach der Analyse. Es sei möglich, dass eine Substanz mit stark oxidierenden Eigenschaften ins Wasser gelangt sei, teilte die Behörde Anfang August mit. Zudem wurde an zwei Stellen die giftige Substanz Mesitylen nachgewiesen. Auf das Ergebnis weitere Analysen wird noch gewartet, sagte ein Sprecher am Mittwoch. (dpa)

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