
© Bernd Settnik/dpa
Fenster beschmiert, beschädigt, gesprengt: Mehr Anschläge auf Büros von Parteien und Abgeordneten in Brandenburg
Die Polizei hat im ersten Halbjahr des Bundestagswahljahres 14 politisch motivierte Attacken registriert, das sind doppelt so viele wie im ersten Halbjahr 2020
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Im ersten Halbjahr des Bundestagswahljahres 2021 haben die Angriffe auf Büros von Abgeordneten und Parteien in Brandenburg zugenommen. Die Polizei registrierte 14 derartige politisch-motivierte Attacken, das sind doppelt so viele wie im ersten Halbjahr 2020. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Bei den Angaben nicht berücksichtigt sind mögliche Nachmeldungen für das zweite Quartal 2021.
Mehrere Straftaten richteten sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gegen Büros der AfD, Linke und Grüne, jeweils ein Angriff gegen SPD und CDU. Dabei handelte es sich vor allem um Delikte wie das Beschmieren und Beschädigen von Fenstern der Büros von Grünen, AfD und der Linken.
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Laut Ministerium explodierten zudem an einer Fensterscheibe eines AfD-Büros „unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen“. Bei der CDU wurde die Außenfassade eines Büros beschmiert, bei einem SPD-Büro entdeckte die Polizei Aufkleber mit verfassungsfeindlichen Kennzeichen.
Im gesamten Vorjahr hatte die Polizei 28 Fälle von politisch-motivierter Kriminalität registriert. 2019 waren es 26, ein Jahr zuvor 24 und 2017 insgesamt 26 Angriffe auf Partei- und Abgeordnetenbüros in Brandenburg. (dpa)
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