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Zahlreiche Teilnehmer sind bei der Demonstration und Kundgebung auf der Straße des 17. Juni unterwegs. Veranstalter der Aktion ist „Deutschland steht auf“.

© dpa/Jörg Carstensen

Mehrere Festnahmen bei Querdenken-Demo in Berlin: Minderjährige rufen rechtsextreme Parolen und greifen Polizisten an

Die Polizei hat am Samstagabend einige Teilnehmer des „Friedensmarsches“ festgenommen. Darunter auch Minderjährige. Sie hatten unter anderem verfassungsfeindliche Parolen gerufen.

Stand:

In Berlin-Mitte haben am Samstagabend Teilnehmer einer Querdenken-Demonstration ausländerfeindliche und rechtsextreme Parolen gerufen sowie Polizisten angegriffen. Das teilte die Polizei am Sonntag mit.

Demnach sollen 47 Personen, die zuvor an der „Friedensmarsch“-betitelten Demonstration teilgenommen hatten, ihre Parolen im Bereich der Rochstraße gegenüber umstehenden Personen geäußert haben. Als Einsatzkräfte die Gruppe deswegen anhielten, sollen einige Personen daraus die Polizisten angegriffen und beleidigt haben.

Die Angreifer wurden kurzzeitig festgenommen sowie entsprechende Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet. Unter den Beteiligten waren auch 22 Minderjährige. Einer von ihnen wurde dem Kinder- und Jugendnotdienst überstellt, alle weiteren Personen wurden nach Abschluss der Maßnahmen entlassen.

Mehrere hundert Demonstranten waren am Samstag bei dem „Friedensmarsch“ durch Berlin gezogen. Schon am frühen Nachmittag hatten sie sich zuvor zu einer Kundgebung am Brandenburger Tor versammelt. Dazu aufgerufen hatte die Initiative „Deutschland steht auf“. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Frieden. Freiheit. Volksabstimmung“. Unter anderem sprachen der Herausgeber des rechtsextremen Magazins „Compact“, Jürgen Elsässer, und die AfD-Bundestagsabgeordnete Christina Baum.

Nach Angaben der Berliner Polizei nahmen geschätzt 850 Menschen daran teil – deutlich weniger als die vom Veranstalter ursprünglich angemeldeten 10.000. (Tsp, dpa)

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