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Bundesweit gibt es bei den Kosten teils große Unterschiede (Archivbild).

© Paul Zinken/dpa

Mehrere hundert Euro teurer: Pflegeheimkosten in Berlin und Brandenburg steigen deutlich

Heimplätze in Berlin und Brandenburg werden erneut teurer. Im Vergleich mit anderen Bundesländern gibt es teils deutliche Unterschiede.

Stand:

Ein Heimplatz ist für Pflegebedürftige in Berlin und Brandenburg erneut um mehrere hundert Euro teurer geworden. In Berlin müssen die Bewohner für das erste Jahr des Aufenthalts seit Beginn dieses Jahres im Schnitt 2975 Euro aus eigener Tasche zahlen. Das sind knapp 340 Euro mehr als im Vorjahr, wie eine Auswertung des Ersatzkassenverbands (VDEK) zeigt, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

In Brandenburg sind für das erste Aufenthaltsjahr seit Januar rund 2680 Euro fällig. Das sind 325 Euro mehr als im Januar 2024. 

Kosten sinken im Laufe der Zeit

Der zu zahlende Eigenanteil sinkt nach längerer Aufenthaltsdauer, da die Pflegeversicherung im Laufe der Zeit höhere Zuschüsse zahlt. In Berlin zahlen Pflegebedürftige nach einem Jahr rund 2670 Euro (2024: rund 2380), in Brandenburg rund 2420 Euro (2024: rund 2140). 

Deutschlandweit unterscheiden sich die Beiträge um teils mehrere hundert Euro. Am meisten zahlen Pflegebedürftige in Bremen (rund 3460 Euro), am wenigsten in Sachsen-Anhalt (rund 2440 Euro). Im bundesweiten Durchschnitt liegt der Eigenanteil für das erste Jahr bei rund 2980 Euro und ist damit innerhalb eines Jahres um fast 300 Euro gestiegen. 

Pflegekasse übernimmt nicht gesamte Kosten

Die Kosten im Pflegeheim werden nur bis zu einer bestimmten Höhe von der Pflegekasse übernommen. Den Rest müssen die Pflegebedürftigen aus eigener Tasche zahlen. Die Eigenbeteiligung setzt sich laut VDEK aus dem sogenannten einrichtungseinheitlichen Eigenanteil (EEE) für die Pflegekosten – vor allem Pflegepersonalkosten -, Investitionskosten und Kosten für Unterkunft und Verpflegung zusammen. (dpa)

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