
© dpa/Soeren Stache
Messgerät in Friedrichshain-Kreuzberg: „Lärmomat“ entfaltet im Partybezirk noch keine Wirkung
Der „Lärmomat“ sorgt noch nicht für Ruhe an der Kreuzberger Admiralbrücke. In den warmen Nächten des Wochenendes feierten dort Dutzende Leute. Anwohner riefen die Polizei.
Stand:
Das vor rund zwei Wochen aufgebaute Lärmmessgerät an der bei Partygängern beliebten Admiralbrücke in Berlin-Kreuzberg entfaltet noch nicht die gewünschte Wirkung.
Am Samstagabend gegen 23.30 Uhr riefen Anwohner die Polizei, weil sie sich vom Lärm der Menschen auf der Straße gestört fühlten: 80 bis 100 Leute waren ziemlich laut, obwohl der nahe der Brücke aufgestellte „Lärmomat“ rot leuchtete. Offensichtlich bemerkten das viele gar nicht oder wussten das Licht am Sockel der Konstruktion nicht zu deuten.
Nach Angaben der Polizei sprachen die Beamten die Menschen an und erläuterten das Problem. Daraufhin hätten diese den Bereich verlassen. Nach Angaben eines dpa-Reporters lief die Sache schon am Freitagabend ähnlich ab.
Der „Lärmomat“ ist ein Modellprojekt des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, in dem es eine ganze Reihe von Party-Hotspots gibt. Der Bezirk will mithilfe des Geräts erreichen, dass feiernde Menschen auf den Straßen leiser sind und die Anwohner weniger nerven. Das Gerät misst den Geräuschpegel in der Nacht. Ist es zu laut, leuchtet ein Licht rot auf und schlägt damit quasi Alarm. Zudem mahnt ein Display, leiser zu sein. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: