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Die private Wohnbaugesellschaft investiert kaum in Instandhaltung. Die öffentlichen Wohnbauunternehmen schon.

© Paul Zinken/dpa

Mieten in Berlin: Die trickreichen Investitionen der Deutsche Wohnen

Die Deutsche Wohnen gibt vergleichsweise wenig Geld für Instandhaltung aus – dafür viel für Modernisierung. Die Kosten dafür können nämlich umgelegt werden.

Sind Sie Mieter? Dann interessiert es Sie vielleicht, was öffentliche Wohnungsgesellschaften von einer privaten wie „Deutsche Wohnen“ wirklich unterscheidet. Sie werden sich wundern (oder auch nicht). Schauen wir uns mal die Instandhaltung an (nicht auf die Miete umzulegen): Da investierte die „Deutsche Wohnen“ im Schnitt von fünf Jahren (Zahlen bis 2017 recherchierbar) pro Quadratmeter 9,91 Euro. Bei den städtischen Gesellschaften sind es 17,98 Euro.

Genau andersherum verhält es sich mit den umlegbaren Modernisierungskosten: Da stiegen die Investitionen der Deutsche Wohnen von 4,67 Euro pro Quadratmeter auf 22,85, bei den Städtischen fielen sie von 10,09 auf 7,68. Jetzt ahnen Sie vielleicht, warum Sie immer mehr Miete zahlen, obwohl Ihre Heizung immer noch nicht geht. (Q: Anfrage Nr. 18/17662, MdA Gottwald/Gindra)

Übrigens: Falls Sie sich für unsere Veranstaltung „Wem gehört Berlin?“ angemeldet haben: Wir hätten eine mittelgroße Halle füllen können, so groß ist das Interesse, aber wir haben nur begrenzt Platz. Das bedeutet: Wenn voll ist, ist voll. Bitte nicht böse sein. An unserer Mietenumfrage können Sie aber in jedem Fall teilnehmen – bitte hier entlang.

Diesen Text haben wir dem neuen Tagesspiegel-"Checkpoint" entnommen. Den morgendlichen Newsletter vom Team um Chefredakteur Lorenz Maroldt können Sie komplett lesen und unkompliziert bestellen unter checkpoint.tagesspiegel.de

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