Missglückte Flucht in Berlin-Baumschulenweg: 18-Jähriger rammt Polizeiwagen mit gestohlenem Auto

In Baumschulenweg (Treptow-Köpenick) ist ein 18-Jähriger in der Nacht zu Dienstag mit einem gestohlenen Auto vor der Berliner Polizei geflohen und hat einen Polizeiwagen gerammt. Zivilpolizisten der Bundespolizei sollen zunächst gegen 2.20 Uhr auf das Fahrverhalten des 18-Jährigen, der mit einem 20-jährigen Beifahrer unterwegs war, aufmerksam geworden sein.

Bei der Überprüfung des Fahrzeugs stellte sich laut Polizei heraus, dass es nach einem Diebstahl zur Fahndung ausgeschrieben war. Die Einsatzkräfte folgten dem Wagen in Richtung S-Bahnhof Baumschulenweg, um den Fahrer zu kontrollieren.

Dieser beschleunigte daraufhin das Auto und flüchtete, wobei er den Beamten wenig später aus dem Rodelbergweg entgegenkam. Der Fahrer des Polizeiwagens stoppte sein Fahrzeug und schaltete das Blaulicht an, dann beschleunigte der 18-Jährige, fuhr frontal in den Polizeiwagen und prallte anschließend gegen ein am rechten Fahrbahnrand geparktes Auto.

Wie die Polizei mitteilte, versuchten der Fahrer und sein 20-jähriger Beifahrer, zu Fuß zu flüchten, wurden jedoch wenig später festgenommen. Dabei wurde gegen den 18-Jährigen, der beim Verkehrsunfall Kopfverletzungen erlitten hatte, Reizgas eingesetzt. Wegen seiner Verletzungen sowie Schmerzen an Augen und Beinen, über die er klagte, wurde er von Rettungskräften vor Ort behandelt, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.

Wie sich laut Polizei herausstellte, besaß er keinen Führerschein. Da der Verdacht bestand, dass er Drogen konsumiert hatte, wurde er für eine Blutentnahme in ein Polizeigewahrsam gebracht, aus dem er im Anschluss entlassen wurde.

Sein 20-jähriger Beifahrer war zur Festnahme ausgeschrieben und wurde im Anschluss in eine Jugendarrestanstalt gebracht. Das gestohlene Fahrzeug wurde beschlagnahmt. (Tsp)