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Mit Abschlusskundgebung am Bebelplatz: Jüdisch-muslimische Tandemtour führt Sonntag durch Berlin
Die Organisation „meet2respect“ veranstaltet die Tour, die die Vielfalt jüdischen und muslimischen Lebens in der Hauptstadt zeigen soll. Die Teilnahme ist offen.
Stand:
Am Lenker sitzt ein muslimischer Schüler der Johanna-Eck-Schule, dahinter nimmt ein jüdischer Schüler des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums auf dem Tandem Platz. Oder umgekehrt. Die Reihenfolge ist völlig egal, entscheidend ist, dass symbolisch zwei Religionen gemeinsam und im Gleichklang unterwegs sind.
Das ist ja der Sinn der „ride2respect“ jüdisch-muslimischen Tandemtour am Sonntag., 4. September in Berlin. Die Tour soll die Vielfalt jüdischen und muslimischen Lebens in der Hauptstadt widerspiegeln. Johanna-Eck-Schule und Moses-Mendelssohn-Gymnasium sind stellvertretend für andere Schulen und Organisationen ausgewählt worden, rund ein Dutzend Schüler jeder Schule werden teilnehmen.
Die Tour steht aber allen Interessierten offen, die sich für die Vielfalt einsetzen sowie für das Engagement der Zivilgesellschaft gegen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit. Sie können auf ihren Fahrrädern mitfahren. Veranstaltet wird die Tour maßgeblich von der Organisation „meet2respect“.
Die Tour beginnt um 14 Uhr am Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Ecke Hannah Arendt-Straße/Cora-Berliner-Straße), führt vorbei am Brandenburger Tor, der Großen Hamburger Straße und dem Jüdischen Friedhof. Sie endet am Bebel Platz. Die Fahrzeit wird rund eine Stunde betragen.
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Um 16 beginnt am Bebelplatz die Abschlusskundgebung mit Live-Musik, Bühnenprogramm und koscherem sowie halal Essen. Rabbiner Elias Dray von „meet2respect“ sagt: „Ich finde es wichtig, dass Juden und Muslime gemeinsam ein Zeichen für Respekt und Toleranz setzen, weil wir nur durch den Dialog Vorurteile abbauen können.“ Seit sieben Jahren setzt sich „meet2respect“ für jüdisch-muslimische Verständigung ein und arbeitet viel an Schulen. Dabei treten immer Vertreter der jüdischen Religion und des Islam auf.
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